Euro-Bund-Future: Dank Roll-Over tiefere Kurse, aber keine höheren Renditen

Donnerstag, 08.03.2018 09:02 von

Alle drei Monate muss man sich wegen des Roll-Overs bei den Rentenbarometern an neue Future-Stände gewöhnen. Beim Wechsel vom März- in den Juni-Kontrakt beläuft sich der mathematisch zu begründende Differenzbetrag beim Buxl- auf ca. -1,52 PP, beim Bund- auf ca. -2,65 PP, beim Bobl auf ca. -0,78 PP und beim Schatz-Future auf ca. -0,19 PP. Somit notieren ab sofort alle auf deutsche Staatspapiere referenzierende Kontrakte tiefer als bisher. Dennoch hat sich das Renditeniveau nicht erhöht und dieses beläuft sich bei der aktuellen 10-jährigen Benchmark-Anleihe (110244) heute Morgen auf ca. 0,65%, was einem Euro-Bund-Future von 156,91% entspricht.

Dennoch ist bei der charttechnischen Analyse infolge des kurzfristigen Aufwärtstrends eine Unterstützungslinie bei ca. 156,47% auszumachen. Hingegen stellt der seit Dezember vergangenen Jahres längerfristig zu registrierende Abwärtstrend eine Widerstandslinie bei ca. 157,50% dar. Diese beiden Linien bilden ein Dreieck aus dem der Euro-Bund-Future im Laufe der kommenden Woche spätestens ausbrechen wird.

Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher politischer und wirtschaftlicher Krisenherde in der Welt kann das Rentenbarometer schon bald wieder zum Sorgenbarometer werden und somit seinem Namen alle Ehre machen.

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