Enviroleach: Erfolgreich Platin und Palladium aus Katalysatoren recycelt

Montag, 28.06.2021 17:21 von

Dass Enviroleach Technologies (WKN A2DQUC / CSE ETI) in der Lage ist Gold und Zinn (letzteres noch im Labor) aus Leiterplattenschrott zu gewinnen, hatten wir berichtet. Jetzt meldet das Unternehmen erfolgreiche Tests einer weiteren Anwendung seiner Technologie – der Rückgewinnung von Platin und Palladium aus Automobilkatalysatoren!

Die jüngste Testphase an verbrauchten Katalysatoren hatte Enviroleach bereits vor 14 Monaten, im April 2020 aufgenommen. Diese wiederum bauten auf Anfang 2019 durchgeführten Untersuchungen zur Rückgewinnung von Platin und Palladium von Katalysatoren aus sowohl Benzin- als auch Dieselfahrzeugen auf.

Sehr positive Testergebnisse

In der jetzt abgeschlossenen Testphase wurden umfangreiche Untersuchungen unter Verwendung verschiedener Varianten von EnviroLeachs patentierter und unternehmenseigener Chemie sowie Verfahren unter verschiedenen, kontrollierten Bedingungen vorgenommen. Und die Ergebnisse waren laut dem Unternehmen „sehr positiv“ mit Gewinnungsraten von in der Regel mehr als 90% des enthaltenen Platins und Palladiums – innerhalb von weniger als zwei Stunden!

Enviroleach führte die Tests gemäß Branchenstandards in seinem Labor in Burnaby, Kanada durch. Dabei wurde Material aus verbrauchten Katalysatoren zuerst vermahlen und dann auf die Ausgangsgehalte von Platin und Palladium analysiert. Danach wurden die Proben in verschiedenen Varianten von Enviroleachs Laugungsmittel unter zahlreichen, kontrollierten Testbedingungen (Temperatur, Konzentration der Reagenzien, etc. etc.) untersucht. Dabei war die Gewinnungselektrolyse die bevorzugte Methode zur Ausbringung des aufgelösten Metalls.

Das Unternehmen führte darüber hinaus umfassende Testzyklen durch, um die langfristige Nutzbarkeit des Laugungsmittels zu bestimmen und die Gesamtwirtschaftlichkeit zu schätzen. Indem man diese Test zahllose Male unter unterschiedlichen, kontrollierten Bedingungen durchführte, konnte Enviroleach die Auswirkungen bestimmen, die die Veränderung bestimmter Betriebsvariablen mit sich brachten und die Metallausbringung optimieren.

Insgesamt, so das Unternehmen, demonstrierten die Untersuchungen eine hohe Gewinnung sowohl von Platin als auch Palladium mit dem Laugungsmittel und dem patentierten Verfahren von Enviroleach. Das beste Einzelergebnis war eine Probe mit einem Ausgangsgehalt von 5.920 g/t Platin und 4.044 g/t Palladium, die eine Gewinnungsrate von über 98% bei beiden Metallen erbrachte.

Fazit: Angesichts der bisher positiven Daten plant Envirleach weitere Tests, um die Metallgewinnung und die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens weiter zu optimieren. Wenn diese und weitere Studien abgeschlossen sind, soll eine Pilotanlage errichtet werden, in der ebenfalls umfassende Untersuchungen folgen sollen.

Nach Gold und Zinn nun also Platin und Palladium – die patentierte Enviroleach-Technologie eröffnet dem Unternehmen offenbar immer weitere Einsatzmöglichkeiten und damit potenzielle Einnahmequellen, wenn sich die positiven Ergebnisse in Zukunft bestätigen. Auch hier tritt Enviroleach in einen riesigen Markt ein, der den Experten von Allied Market Research zufolge bis 2022 ein Volumen von 183,4 Mrd. Dollar erreichen sollte. Man stelle sich nur einmal vor, Enviroleach würde sich mit seiner Recyclingtechnologie auch nur ein kleines Stück von diesem riesigen Kuchen abschneiden…

Auf jeden Fall sind wir gespannt, wie es mit den bisher entwickelten Anwendungen für die Technologie des Unternehmens weitergeht und welche neuen Anwendungsmöglichkeiten noch entdeckt werden!

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