DAX® - Gelingt der Ausbruch?
Mittwoch, 25.11.2020 09:35 von Jörg Scherer, Technischer Analyst HSBC
Gelingt der Ausbruch?
Im Vergleich zum Vortag konnte der DAX® gestern ein deutliches Kursplus verbuchen. Damit hat das Aktienbarometer auf Jahressicht die Nulllinie passiert und notiert wieder im „grünen Bereich“. Entscheidend unterstützt wurden die deutschen Standardwerte dabei durch die Entwicklung in den USA, wo beispielsweise der Dow Jones erstmals in seiner Geschichte über der Marke von 30.000 Punkten schließen konnte. Beim DAX® stehen deshalb heute die jüngsten beiden Wochenhochs bei 13.297/13.277 Punkten im Fokus. Ein Sprung über diese Hürden würde die Folge der „inside candles“ seit dem „BioNTech-Montag“ nach oben auflösen. Deshalb käme eine positive Weichenstellung einem ersten Achtungserfolg gleich, der das Septemberhoch bei 13.460 Punkten wieder auf die Agenda bringt. Ein Spurt über das zuletzt genannte Level käme einem echten charttechnischen Befreiungsschlag gleich. Obwohl heute die Ausbruchschancen überwiegen, gilt es auf der Unterseite ein Abgleiten unter die Tiefpunkte vom 19. und 13. November bei 13.035/13.005 Punkten weiter zu verhindern. Schließlich würde eine negative Weichenstellung die jüngste Schiebezone nach unten auflösen und somit ein temporäres Kräftesammeln einläuten.
Mit neuem Allzeithoch
Seit Ende März hat sich die Tesla-Aktie in der Spitze mehr als versiebenfacht. Trotz dieser sensationellen Wertentwicklung scheint das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Vor allem das neue Rekordhoch (560 USD) sorgt für ein prozyklisches Investmentkaufsignal. Gleichzeitig kann damit die jüngste Atempause seit Anfang September als aufsteigendes Dreieck interpretiert werden (siehe Chart). Dabei handelt es sich um ein Kursmuster mit klar trendbestätigendem Charakter, welches Investoren zudem für die Kurszielbestimmung heranziehen können. Schließlich lässt sich dessen Anschlusspotential auf rund 170 USD taxieren, was perspektivisch zu einem Anlaufziel im Bereich von 670 USD führt. Auf dem Weg in diese Region definiert die 161,8%-Fibonacci-Projektion der Septemberkonsolidierung (609 USD) ein wichtiges Etappenziel. Rückenwind erhält der Titel dabei durch das frische MACD-Einstiegssignal bzw. durch die weiterhin sehr hohe relative Stärke (Levy). Beide Indikatoren reduzieren das Risiko eines Fehlausbruchs auf der Oberseite. Um sich aber tatsächlich effektiv vor einem dennoch möglichen „false break“ zu schützen, bietet sich das Oktoberhoch bei knapp 466 USD als Stop-Loss an.
Läuft und läuft und läuft
Die Plug Power-Aktie entwickelt sich zu einem der absoluten Highflyer des Jahres 2020. Den „Dauerbrenner“ haben wir an dieser Stelle mit Analysen am 29. Januar, 24. + 26. Juni sowie 21. August begleitet (siehe www.hsbc-zertifikate.de). Letztlich liefert die Aktie ein weiteres Lehrbuchbeispiel für eine Basisannahme der Technischen Analyse, wonach einmal etablierte Trends oftmals sehr viel weiter tragen, als sich Anleger das (zunächst) vorstellen können. Deshalb bleibt die Fortsetzung des besagten Haussetrends weiterhin das wahrscheinlichste Szenario. Interessant ist in diesem Kontext die aktuelle Umsatzentwicklung. Das Volumen liegt im November schon jetzt auf dem höchsten Niveau seit 2014! Hinter die klassische Forderung „volume goes with the trend“ können Investoren also einen Haken machen. Das nächste Anlaufziel steckt nun die 261,8%-Fibonacci-Projektion des Abwärtsimpulses von 2014 bis 2017 bei 29,34 USD ab. Danach markiert das 2002er-Tief bei 33,90 USD einen weiteren Widerstand. Auch bei derart starken Trendbewegungen sollten Anleger das Money Management nicht vernachlässigen. Um die bisher aufgelaufenen Kursgewinne zu sichern, können Investoren den Stop-Loss für bestehende Positionen auf das Oktoberhoch (19,02 USD) nachziehen.
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Im Vergleich zum Vortag konnte der DAX® gestern ein deutliches Kursplus verbuchen. Damit hat das Aktienbarometer auf Jahressicht die Nulllinie passiert und notiert wieder im „grünen Bereich“. Entscheidend unterstützt wurden die deutschen Standardwerte dabei durch die Entwicklung in den USA, wo beispielsweise der Dow Jones erstmals in seiner Geschichte über der Marke von 30.000 Punkten schließen konnte. Beim DAX® stehen deshalb heute die jüngsten beiden Wochenhochs bei 13.297/13.277 Punkten im Fokus. Ein Sprung über diese Hürden würde die Folge der „inside candles“ seit dem „BioNTech-Montag“ nach oben auflösen. Deshalb käme eine positive Weichenstellung einem ersten Achtungserfolg gleich, der das Septemberhoch bei 13.460 Punkten wieder auf die Agenda bringt. Ein Spurt über das zuletzt genannte Level käme einem echten charttechnischen Befreiungsschlag gleich. Obwohl heute die Ausbruchschancen überwiegen, gilt es auf der Unterseite ein Abgleiten unter die Tiefpunkte vom 19. und 13. November bei 13.035/13.005 Punkten weiter zu verhindern. Schließlich würde eine negative Weichenstellung die jüngste Schiebezone nach unten auflösen und somit ein temporäres Kräftesammeln einläuten.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Mit neuem Allzeithoch
Seit Ende März hat sich die Tesla-Aktie in der Spitze mehr als versiebenfacht. Trotz dieser sensationellen Wertentwicklung scheint das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Vor allem das neue Rekordhoch (560 USD) sorgt für ein prozyklisches Investmentkaufsignal. Gleichzeitig kann damit die jüngste Atempause seit Anfang September als aufsteigendes Dreieck interpretiert werden (siehe Chart). Dabei handelt es sich um ein Kursmuster mit klar trendbestätigendem Charakter, welches Investoren zudem für die Kurszielbestimmung heranziehen können. Schließlich lässt sich dessen Anschlusspotential auf rund 170 USD taxieren, was perspektivisch zu einem Anlaufziel im Bereich von 670 USD führt. Auf dem Weg in diese Region definiert die 161,8%-Fibonacci-Projektion der Septemberkonsolidierung (609 USD) ein wichtiges Etappenziel. Rückenwind erhält der Titel dabei durch das frische MACD-Einstiegssignal bzw. durch die weiterhin sehr hohe relative Stärke (Levy). Beide Indikatoren reduzieren das Risiko eines Fehlausbruchs auf der Oberseite. Um sich aber tatsächlich effektiv vor einem dennoch möglichen „false break“ zu schützen, bietet sich das Oktoberhoch bei knapp 466 USD als Stop-Loss an.
Tesla (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Tesla
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Läuft und läuft und läuft
Die Plug Power-Aktie entwickelt sich zu einem der absoluten Highflyer des Jahres 2020. Den „Dauerbrenner“ haben wir an dieser Stelle mit Analysen am 29. Januar, 24. + 26. Juni sowie 21. August begleitet (siehe www.hsbc-zertifikate.de). Letztlich liefert die Aktie ein weiteres Lehrbuchbeispiel für eine Basisannahme der Technischen Analyse, wonach einmal etablierte Trends oftmals sehr viel weiter tragen, als sich Anleger das (zunächst) vorstellen können. Deshalb bleibt die Fortsetzung des besagten Haussetrends weiterhin das wahrscheinlichste Szenario. Interessant ist in diesem Kontext die aktuelle Umsatzentwicklung. Das Volumen liegt im November schon jetzt auf dem höchsten Niveau seit 2014! Hinter die klassische Forderung „volume goes with the trend“ können Investoren also einen Haken machen. Das nächste Anlaufziel steckt nun die 261,8%-Fibonacci-Projektion des Abwärtsimpulses von 2014 bis 2017 bei 29,34 USD ab. Danach markiert das 2002er-Tief bei 33,90 USD einen weiteren Widerstand. Auch bei derart starken Trendbewegungen sollten Anleger das Money Management nicht vernachlässigen. Um die bisher aufgelaufenen Kursgewinne zu sichern, können Investoren den Stop-Loss für bestehende Positionen auf das Oktoberhoch (19,02 USD) nachziehen.
Plug Power (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Plug Power
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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