Crash! Wie schlimm ist es wirklich?
Dienstag, 25.08.2015 12:32 von Robert Schröder, Elliott-Waves.com
Horrortage liegen hinter uns. Die westlichen Indices schmieren
crashartig ab und geben die ganzen schönen Gewinn, die seit Jahresbeginn
angelaufen sind, komplett wieder ab. Der Dow Jones verliert seit dem Jahreshoch
im Mai 16 %. Der DAX sogar 24 %. Doch wie schlimm ist es wirklich?
Kurzfristig sehen die Charts natürlich beschi ... en aus, doch
im großen Bild ist charttechnisch kaum etwas angebrannt. Doch es wird natürlich
immer gefährlicher, je tiefer der Dow Jones abrutscht.
Aktuell steht der Dow Jones im Bereich einer wichtigen
Unterstützungszone, die sich durch den Aufwärtstrend seit 2009 und einer
Unterstützungslinie über die Hochs aus dem Jahr 2000 und 2007 definiert.
Zusätzlich gibt auch der steigende Trendkanal Halt, auch wenn wir hier gestern
leicht nach unten heraus gefallen sind.
Die Sache ist damit meiner Einschätzung nach recht einfach:
Können sich Dow & Co. jetzt wieder fangen und in den kommenden Tagen
Gewinne buchen, kann der Ausverkauf, ähnlich wie der im Oktober 2014 oder
August/September 2011, als scharfe Korrektur im nach wie vor intakten
Aufwärtstrend abgehakt werden.
Gestern gab es kaum ein anderes Thema in den Medien. Auf Welt.de
gab es z.B. um 20:32 Uhr auf der Startseite vier Artikel unter- und
hintereinander, die sich mit dem Crash beschäftigen ... "Schwarzer
Montag" ... "Börsen-Beben" ... "Panik-Modus" ... Das deutet
meiner Meinung nach darauf hin, dass das Schlimmste und Gröbste vorbei ist!
Apropos Panik. Diese spiegelt sich
auch im Fear & Greed Index der CNN wider, der gestern mit 3 von 100
Punkten einen extremen Bereich erreicht hat, der in der Vergangenheit, zuletzt
eben im Oktober 2014, Kaufkurse signalisiert hat.
Fazit: Der Ausverkauf sieht
schlimmer aus, als er ist. Es würde mich nicht wundern, wenn die Aktienmärkte
jetzt "plötzlich" wieder gen Norden in Richtung neuer Hochs streben.
Doch "blind" sollte natürlich niemand einsteigen. Es gilt immer die
entsprechenden Signale abzuwarten.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen
möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier
derzeit nicht investiert.
Die bereitgestellten Informationen
spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine
Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine
individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
Viele Grüße,
Ihr Robert Schröder