„Unsere Firma beschäftigt sich im Bereich
Internetmarketing. Dazu gehört auch das Aufsetzen von Zielgruppen
genauer Werbemaßnahmen im Internet. Des weiteren haben wir uns auf den
Vertrieb von digitalen Produkten spezialisiert. Auch Affiliatemarketing
gehört zu unseren Vertriebsmethoden. Sie können diese Pressemitteilung –
auch in geänderter oder gekürzter Form – mit Quelllink auf unsere
Homepage auf Ihrer Webseite kostenlos verwenden.“
Der Faktencheck: Biercoin.net ist 100% unprofessionell!
Sie kennen mich, normalerweise scheue ich nicht davor zurück auch
ganz klar die Begriffe von einem mutmaßlichen SCAM bzw. einem
mutmaßlichen Betrug zu verwenden bei Angeboten und Dienstleistungen, die
mir klar und eindeutig negativ auffallen. So weit will ich beim
„Biercoin“ nicht einmal gehen. Es ist schlicht und einfach ein totaler
Nonsens und vollkommen unprofessionell.
Ich vermute nicht einmal böswillige Absichten dahinter, sondern
schlicht und einfach eine große Naivität. Formaljuristisch ist der
Anbieter allerdings abmahnfähig und rechtlich klar belangbar, da die
Internetseite in mehreren Punkten nicht rechtskonform ist.
Nachfolgend einige Punkte bzw. Fakten für meine Einschätzung:
1. Mit einer Kryptowährung hat der Biercoin nicht
einmal annähernd etwas zu tun. Warum sollte dann ein Coin die Welt
erobern, den es gar nicht gibt?
2. Es gibt überhaupt kein Geschäftsmodell, außer
dass mit dem Begriff „Biercoin“ über ein Affiliate-System (was
grundlegend absolut legitim ist!) fragwürdige Ratgeber für 9,99 Euro
verkauft werden.
3. Die schon optisch wenig vertrauenserweckende
Internetseite ist über ein günstiges Tool vollkommen unprofessionell
zusammengebaut.
4. Die Internetseite hat keine SSL-Verschlüsselung, die nach der neuen Datenschutzgrundverordnung DSGVO vorgeschrieben ist.
5. Das Impressum ist rechtlich nicht
gesetzeskonform. In der Pressemitteilung wird beispielsweise von einer
Firma geschrieben. Pressekontakt soll ein Steffen Hatko aus Hannover
sein. Im Impressum wird diese Einzelperson aus Hannover ebenfalls
genannt mit einer Adresse in Miami in Florida/USA. Sehr viel
dilettantischer und unintelligenter geht es nicht. Es fehlen darüber
hinaus Pflichtangaben wie beispielsweise die Steuernummer, Ust-Nr.,
Telefonnummer. Die Datenschutzerklärung ist vollkommen ungenügend und
entspricht in keiner Weise dem geltenden Recht.
Mein Fazit: Ein Musterbeispiel für einen Dilettanten
Biercoin.net ist ein Musterbeispiel für eine vollkommen dilettantisch
aufgesetzte Internetseite, die versucht den Krypto-Boom werblich und
vertriebstechnisch zu instrumentalisieren und zu nutzen in einer Form,
die schlicht absurder Nonsens ist. Ich bin mir sicher, das geht nicht
lange gut. Biercoin.net und ihr Initiator sind prädestiniert dafür, dass
bald die ersten Anwaltsschreiben und Abmahnungen eingehen und den
offensichtlich mehr als naiven Betreiber treffen. Da bringt es auch
nichts, einfach eine fiktive Adresse oder Briefkastenanschrift aus
Florida ins Impressum zu schreiben.
Schützen Sie sich vor unseriösen Anbietern im Fahrwasser von Bitcoin & Co.!
Neben meinen fundierten Empfehlungen befasse ich mich auch
fortlaufend sehr intensiv mit schwarzen Schafen und unseriösen Krypto-,
Mining- oder Trading-Anbietern. Diese missbrauchen den Krypto-Boom, um
ihre – meist in betrügerischer Absicht konzipierten – Shitcoins oder
angeblichen Krypto-Investment- (SCAM) bzw. Schneeball-Systeme (PONZI)
gezielt und bewusst an unbedarfte Anleger zu verkaufen. Ich warne Sie
regelmäßig vor dubiosen Anbietern und aktuellen Betrugsmaschen.
Weiterführende Infos…
Markus Miller
Geschäftsführer GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U.
Gründer und Chefanalyst KRYPTO-X.BIZ