Kleine Banken, höhere Zinsen

Samstag, 21.01.2017 08:11 von

Kleine Banken boten 2016 besonders häufig Top-Zinsen für Tages- und Festgeld, zeigt eine Auswertung von FMH für das Handelsblatt. Die Sieger-Institute könnten auch im laufenden Jahr eine gute Wahl für Sparer sein.

Die niedrigen Zinsen machen Sparern zu schaffen. Besserung ist nicht in Sicht: Die Europäische Zentralbank (EZB) wird die Leitzinsen wohl auch im laufenden Jahr nicht anheben. Schließlich hat sie ihr Anleihekaufprogramm bis Ende dieses Jahres verlängert, um die Wirtschaft im Euroraum zu stützen. Zinsanhebungen würden die Wirkung des Kaufprogramms konterkarieren.

Für Anleger, die ihr Geld auf einem Tages- oder Festgeldkonto parken wollen, kommt es inzwischen bei den Zinsen auf jede Nachkommastelle an. Angesichts der anziehenden Inflationsrate kann ein Promille den Unterschied zwischen Gelderhalt und Verlust machen.

Die FMH-Finanzberatung hat analysiert, welche Banken im vergangenen Jahr besonders oft in den Top Drei der Institute mit den höchsten Zinsen standen. Die Auswertung gibt Sparern einen Hinweis darauf, wo sie ihr Geld im laufenden Jahr zu guten Konditionen parken können, sagt FMH-Chef Max Herbst: „War eine Bank im Jahresverlauf sehr häufig in den Top Drei, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie dort auch in den kommenden Monaten zu finden sein wird.“

Unter den Top-Instituten im FMH-Ranking finden sich kaum große Namen, dafür umso mehr kleine Banken ohne ausgedehntes Filialnetz. Das ist kaum verwunderlich, erklärt Herbst. „Die großen Geschäftsbanken schwimmen im Geld“, sagt er. „Sie sind nicht darauf angewiesen, dass Kunden noch mehr Geld zu ihnen tragen, und müssen deshalb keine hohen Zinsen bieten.“ Hohe Einlagen werden für die Institute vielmehr zum Ballast. Denn wenn sie ihrerseits Geld bei der EZB parken, müssen sie Strafzinsen zahlen.

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