Kirch-Erben fordern Akteneinsicht

Montag, 11.11.2013 14:20 von

Im Schadensersatzprozess gegen die Deutsche Bank fordern die Kirch-Erben Einsicht in die Ermittlungsakten. Die Deutsche Bank gibt sich entspannt im Fall Kirch, fürchtet jedoch etwas anderes.

Die Ermittlungsakten zum Fall des Münchener Medienunternehmers Leo Kirch sind in den Händen der Münchener Staatsanwaltschaft. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung fordern die Kirch-Erben jetzt Akteneinsicht. Die Anwälte wollen in den Akten nach Material suchen, das sie im Schadensersatzprozess beim Oberlandesgericht (OLG) in München gegen die Deutsche Bank benutzen können.

Den Kirch-Erben wurde vom OLG bereits Schadensersatz zugesprochen. Durch die neue Forderung wollen sie herausfinden, wie viel die Deutsche Bank für den nach Ansicht des OLG verwerflichen Umgang mit ihrem Kreditkunden Kirch zahlen soll. Der 2011 verstorbene Medienmagnat war 2002 Pleite gegangen. Die Deutsche Bank soll ihn kurz vor der Pleite öffentlich unter Druck gesetzt haben. Das Ziel soll gewesen sein, ein lukratives Beratermandat zu erhalten. Dies soll die Deutsche Bank versucht haben vor dem OLG geheim zu halten. Bis heute weisen sie die Vorwürfe zurück.

Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung hat die Staatsanwaltschaft bei zwei Durchsuchungen der Deutschen Bank zahlreiche Dokumente beschlagnahmt: E-Mails, Vermerke und Vorstandspapiere und zahlreiche andere Unterlagen über die Kirch-Affäre. Ermittelt wird wegen versuchten Prozessbetruges gegen die Bank - gegen Jürgen Fitschen und seinen Vorgänger Josef Ackermann, Rolf Breuer und zwei weitere ehemalige Manager. Die weisen nach SZ-Informationen alle Vorwürfe zurück und wollen die Akteneinsicht der Kirch-Erben verhindern.

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