Kaffee: Verzögerung bei der Kaffeeernte in Brasilien hilft Kaffeepreis nicht

Montag, 02.07.2018 09:08 von

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Kaffeeernte in Brasilien hinkt deutlich hinter der des Vorjahres her. Laut dem Beratungsunternehmen Safras & Mercado wurden bislang 38 Prozent der Plantagen abgeerntet. Im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt bereits 44 Prozent. Der Fünfjahresdurchschnitt liegt bei 46 Prozent. Zum Stichtag 26. Juni lag die geerntete Menge bei 23,19 Millionen Sack à 60 kg. Die Gesamternte schätzt Safras & Mercado auf 60,5 Millionen Sack, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

In den Preisen sichtbar gemacht habe sich die Verzögerung bislang nicht. Im Gegenteil, der Kaffee Arabica-Preis sei letzte Woche auf ein 2¼-Jahrestief von 115 US-Cent je Pfund gefallen. Denn zum einen betreffe die Verzögerung vor allem Robusta-Kaffee, zum anderen werde die Qualität der abgeernteten Bohnen als sehr gut bezeichnet. Auch die Aussicht, dass die diesjährige Kaffeeernte in Brasilien trotz der gegenwärtigen Verzögerung ein Rekordniveau erreichen dürfte, laste weiter auf den Preisen, heißt es weiter.

Kaffee

„Die niedrigen Preise sollen Kaffeeanbauer aktuell davon abhalten, ihren Kaffee zu verkaufen. Sollte dies in einem stärkeren Maße und über einen längeren Zeitraum geschehen, könnte der Preis daraufhin steigen. Denn die spekulativen Finanzanleger halten weiterhin nahezu rekordhohe Netto-Short-Positionen, die dann eingedeckt werden könnten. Da das zurückgehaltene Angebot bei höheren Preisen auf den Markt kommen dürfte, ist ein stärkerer Preisanstieg allerdings unwahrscheinlich“, so die Commerzbank-Analysten.

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