Jetzt aber richtig

Donnerstag, 19.10.2017 15:12 von

Nach dem gescheiterten Börsengang von 2016 lief es für Varta am Donnerstag umso besser. 24,25 Euro war der erste Preis für die Aktie. Der Batteriehersteller feiert, und die Deutsche Börse reibt die Hörner des Bullen.

Wer am Donnerstagmorgen an der Frankfurter Wertpapier Börse vorbeilief, konnte es nicht übersehen. „Varta AG geht an die Börse“, prangte es sogar in großen Buchstaben auf einem Banner über dem Eingang. Weitere Banner und Fähnchen waren überall auf dem Vorplatz aufgestellt. Den beiden für die Börse typischen Symboltieren Bulle und Bär hatte der Batteriehersteller Banner als Halstücher umgebunden. Und auf dem Börsenplatz liefen zwei schick gekleidete Damen herum und verteilten Nüsse und Müsliriegel in gelb-blauer Varta-Verpackung. Ein Mann bekam das Paket mit den Snacks entgegen gestreckt und fragte: „Was kann ich damit machen? Varta? Batterien?“ „Sie können das essen“, sagte die Dame, „das gibt Ihnen Energie.“ Die beiden lachten.

Der Aufwand, den Varta für seinen Börsengang betrieben hat, wurde dem Ergebnis gerecht. 24,25 Euro war der erste Preis – höher als die Preisspanne von 15 bis 17,50 Euro. Auf dem Börsenparkett brachte Finanzvorstand Michael Pistauer über den Preis nur ungläubig ein „Ne!“ heraus. Er klatschte heftig in die Hände, während sein Kollege Herbert Schein, Varta-Vorstandsvorsitzender, die Börsenglocke nahm und sie langsam, aber kräftig läutete.

Die beiden Manager sowie Aufsichtsratsvorsitzender Michael Tojner und Aufsichtsratsmitglied Sven Quandt waren stolz – nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die gute Performance ihres Unternehmens. Varta hatte die Zeichnungsfrist verkürzt und den Termin für den IPO (Initial Price Offering) vorgezogen. Eigentlich sollte der Börsengang eine Woche später, am 25. Oktober, stattfinden – aber die Nachfrage nach den Aktien war so hoch, dass die Preisspanne schon früher feststand.

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