Japan will Milliarden in den USA investieren

Donnerstag, 09.02.2017 16:36 von

Die halbe Welt kritisiert Donald Trump, Shinzo Abe tut es nicht. Wenn der Japaner am Freitag nach Washington reist, geht es um eine engere Kooperation der beiden rechtskonservativen Regierungen.

Japans rechtskonservativer Regierungschef Shinzo Abe will beim US-Präsidenten Donald Trump für eine Intensivierung der Beziehungen beider Staaten werben. Nachdem sich Japan kürzlich bei einem Besuch des US-Verteidigungsministers James Mattis in Tokio der Bündnistreue der Trump-Regierung versichert hatte, geht es Abe bei dem Treffen mit Trump an diesem Freitag in Washington vor allem um einen Ausbau der Wirtschaftskooperation.

Trump hatte dem Verbündeten Währungsmanipulation und unfaire Bedingungen auf dem Automarkt vorgeworfen. Mit einem umfangreichen Investitionspaket will Abe Medienberichten zufolge Trump gütig stimmen und dazu bringen, Japan als einen wertvollen Partner denn als Handelsrivalen anzusehen.

Aber auch Trump ist an guten Beziehungen interessiert. Abe gilt neben Kremlchef Wladimir Putin derzeit als einer der wenigen maßgeblichen ausländischen Staatsmänner, die dem neuen US-Präsidenten wohlgesonnen zu sein scheinen. So hat sich Abe mit jeglichem Kommentar zu Trumps weltweit scharf kritisiertem Einreiseverbot für Menschen aus sieben islamisch geprägten Ländern wie Syrien und dem Iran zurückgehalten.

Trump braucht außenpolitisch starke Partner in der Region Asien-Pazifik, um einen Gegenpol zum wirtschaftlich starken und mit den USA rivalisierenden China aufzubauen. Dass Abe Japans sicherheitspolitische Rolle an der Seite der USA intensivieren und das eigene Militär stärken will, kann Trump nur gelegen sein.

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