„Ja, es ist Unruhe da“ – so reagiert der neue Kuka-Chef auf das Machtvakuum

Donnerstag, 20.12.2018 13:26 von

Nach dem Abgang von Vorstandschef Reuter wächst beim Roboterbauer Kuka die Furcht vor einer Krise. Sein Nachfolger will für Ruhe sorgen.

Es sind turbulente Wochen beim Roboterbauer Kuka. Der langjährige Vorstandschef Till Reuter musste nach strategischen Differenzen mit Midea und einer unbefriedigenden Performance seinen Hut nehmen, weitere zentrale Manager verlassen das Unternehmer und Mitarbeiter klagen hinter vorgehaltener Hand, dass die chinesischen Eigentümer durchregieren und auf Kostensenkungen drängen.

„Ja, es ist Unruhe da“, räumt Interims-Chef Peter Mohnen im Gespräch mit dem Handelsblatt ein. „Wir müssen noch mehr mit Mitarbeitern und Kunden kommunizieren.“ Das Unternehmen sei aber voll handlungsfähig und nicht in der Krise.

Der bisherige Finanzvorstand Mohnen hatte nach der Trennung von Reuter, mit dem er eng zusammengearbeitet hatte, die Führung des Konzerns interimistisch übernommen. Laut Eigentümerkreisen bekommt er aber eine echte Chance, auch dauerhaft zu führen. Dabei muss er zum einen operativ manches korrigieren, gleichzeitig aber auch Ruhe ins Unternehmen bringen.

Denn Reuter ist nicht die einzige Führungskraft, die geht. Chief Innovation Officer Bernd Liepert, ein enger Vertrauter Reuters, verlässt den Konzern, Anfang des Jahres gehen zudem Silvia Buchinger (Personal), Chefstratege Stefan Müller und Roboter-Forscher Christian Tarragona. Nach Informationen des Handelsblatts hat zudem Stefan Lampa seinen Abschied angekündigt, der bis zum Sommer die Roboter-Sparte führte.

Von einem Exodus will Mohnen nicht sprechen. „Die Abgänge sind normal.“ Die Ursachen seien sehr unterschiedlich. Natürlich sei Reuter eine Gallionsfigur gewesen, da sei es normal, dass sich manch ein Vertrauter eine neue Aufgabe suche. Zudem stelle ein neuer CEO sein Team nun einmal nach eigenen Vorstellungen zusammen.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Weitere Themen