Italien-Beben erschüttert Versicherer Generali kaum - Quartalsgewinn steigt

Donnerstag, 10.11.2016 09:39 von

TRIEST (dpa-AFX) - Das schwere Erdbeben in Italien hat Europas drittgrößten Versicherer Generali im Sommer kaum erschüttert. Unter dem Strich verdiente der italienische Versicherer im dritten Quartal sogar gut sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der kleinere Rivale von Allianz und Axa am Donnerstag in Triest mitteilte. Für die ersten neun Monate stand nach einer schwächeren ersten Jahreshälfte dennoch ein Gewinnrückgang um knapp sechs Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zu Buche. Die von der ersten Erdbebenwelle in Mittelitalien im August angerichteten Schäden kosteten Generali rund 10 Millionen Euro. Die Aktie verlor am Donnerstagmorgen 0,68 Prozent.

Bei den Prämieneinnahmen verbuchte der Versicherer in den ersten drei Quartalen einen Rückgang um drei Prozent auf 52,1 Milliarden Euro - auch weil er in der Lebensversicherung bewusst weniger Geschäft zeichnete. Im Schaden- und Unfallgeschäft legten die Prämien hingegen zu. Die Gewinnentwicklung habe sich im dritten Quartal in beiden Geschäftsbereichen verbessert, schrieb das Management. Die Gewinne aus Kapitalanlagen gingen jedoch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 3,1 auf 2,6 Prozent zurück. Neben den allgemeinen Niedrigzinsen wirkte sich hier auch aus, dass Generali beim Verkauf von Finanzpapieren weniger Gewinne erzielte als ein Jahr zuvor./stw/mne/stb

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