"Irgendwann wird die EZB Aktien kaufen"

Samstag, 25.06.2016 12:00 von

Der Brexit versetzt die Aktienmärkte in Bewegung. Viele Kapitalmarkteilnehmer wurden böse überrascht, andere nutzen die Chance.

Ein Tagesminus von zeitweise zehn Prozent beim Dax, das wirkt gewaltig. Andererseits hatte der Dax zeitweise mit 9125 Punkten am Morgen des Brexit das Niveau erreicht, auf dem er schon im März notierte. Aktuell hat er den Stand, den er auch vor drei Wochen hatte, als die Brexit-Angst ebenfalls noch hoch war.

Einen tragischen Wendepunkt in der Stimmung gab es vor einer Woche, als die britische Labour-Abgeordnete und Verbleib-Befürworterin Jo Cox ermordet wurde. Seitdem hatten immer weniger Kapitalmarkteilnehmer mit einem Brexit gerechnet und wurden heute morgen böse überrascht. Den Absturz der Kurse nutzten allerdings andererseits Marktteilnehmer, um sich bereits zuvor ausgeguckte Aktien zu günstigeren Preisen ins Depot zu holen. 

Cameron wird Austritts-Prozedere nicht durchführen

Die Frage, "How to exit", müssen sich die Briten jetzt selbst beantworten. Die Arbeit des Austritt-Prozederes will sich derjenige, der den Briten die Entscheidung angeboten hat, um selbst eine Wahl zu gewinnen, nicht mehr machen. Noch-Premier David Cameron wird in drei Monaten zurücktreten.

Dass sich die Aktienmärkte bis dahin von einem Teil der Verluste erholt haben werden, ist nicht sicher, aber dürfte wahrscheinlich sein. Die Vermögensverwalter werden nach dem Schock stärker selektieren. "Dass etwa Unternehmen wie der deutsche Wohnimmobilien-Bestandshalter Vonovia oder der Telekom-Wert Freenet zweitweise vier Prozent verlieren, ist nicht zu verstehen und wurde auch vom Markt schnell korrigiert", sagt ein Fondsmanager.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Weitere Themen