Investoren meiden heute den Anteilsschein der Allianz: Kurs gibt deutlich nach

Montag, 23.03.2020 11:51 von

Kollegen bei der Strategieentwicklung eines Unternehmens. pixabay.com
An der deutschen Börse fällt zur Stunde das Wertpapier der Allianz (Allianz-Aktie) negativ auf. Der Titel verliert deutlich an Wert.

Zu den Verlierern des Tages gehört heute die Allianz-Aktie mit einem Abschlag von 3,03 Prozent. Gegenwärtig kostet das Wertpapier 130,66 Euro. Zieht man den DAX (DAX) als Benchmark hinzu, dann liegt der Index klar vorn. Der DAX kommt mit einem Punktestand von 8.644 Punkten derzeit auf ein Minus von 3,19 Prozent gegenüber der letzten Notierung des vorigen Handelstages. Ein neues Allzeittief müssen Inhaber von dem Anteilsschein der Allianz noch nicht fürchten: Den bisherigen Tiefststand von 56,16 Euro erreichte das Papier am 13. September 2011.

Das Unternehmen Allianz

Die Allianz SE ist einer der weltweit führenden Versicherungs- und Finanzdienstleister. Die Gruppe bietet umfassenden Service in den Bereichen Schaden- und Unfallversicherung sowie Lebens- und Krankenversicherung an. Das Portfolio reicht dabei von allgemeinen Lebens-, Haftpflicht- und Autoversicherungen über Reise- und Kreditversicherungen bis hin zu Assistance-Leistungen. Am 6. Mai 2020 lässt sich die Allianz erneut in die Bücher schauen. Dann werden die neuesten Geschäftszahlen veröffentlicht.

Der Vergleich mit der Peergroup

  Allianz CNP Assurances Aegon Talanx Wüstenrot & Württembergische AG
Kurs 130,66 6,55 € 2,18 € 25,96 € 11,76 €
Performance 3,03 0,00% -1,67% +1,09% -5,01%
Marktkap. 55,1 Mrd. € 4,50 Mrd. € 4,58 Mrd. € 6,56 Mrd. € 1,10 Mrd. €

So sehen Experten die Allianz-Aktie

Der Anteilsschein der Allianz wurde erst kürzlich einer Analyse unterzogen.

Jahreschart der Allianz-Aktie, Stand 23.03.2020
Die DZ Bank hat den fairen Wert für die Aktien der Allianz von 260 auf 180 Euro gekappt, die Einstufung nach dem jüngsten Kurseinbruch aber dennoch auf "Kaufen" belassen. Der Versicherer sei mit einer starken Bilanz und einem robusten Geschäftsmodell zwar gut aufgestellt, um die aktuelle Krise zu überstehen, schrieb Analyst Thorsten Wenzel in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Die Kapitalmarktverwerfungen wegen des neuartigen Coronavirus würden sich aber wohl spürbar negativ auf die Solvabilitätsquote und die Gewinnentwicklung auswirken. Den fairen Wert kürzte er wegen der drastisch erhöhten Unsicherheit.

Dieser Artikel wurde von ARIVA.DE mithilfe von Unternehmensinformationen von Finance Base und Aktienanalysen von dpa-AFX standardisiert erstellt. Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 34 b WpHG für das genannte Analysten-Haus finden Sie hier.

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