Institut setzt offenbar auf kleinere Mittelständler

Samstag, 21.01.2017 12:43 von

Commerzbank-Vorstand Michael Reuther will einem Bericht zufolge verstärkt mit kleineren Mittelständlern ins Geschäft kommen. Das Institut will mehr als 10.000 neue Kunden gewinnen.

Die Commerzbank will in Deutschland künftig mehr mit kleineren Mittelständlern ins Geschäft kommen. „Wir möchten 10.000 neue Kunden gewinnen, insbesondere in der Umsatzgrößenordnung von 15 Millionen bis 100 Millionen Euro“, sagte der für die fusionierte Firmenkunden- und Investmentbank-Sparte verantwortliche Vorstand Michael Reuther der „Börsen-Zeitung“ in einem am Samstag veröffentlichten Interview.

Anders als bei Großkunden bis zu einer Milliarde Euro Umsatz ist die zweitgrößte deutsche Bank in dem Segment wegen der Konkurrenz durch Sparkassen und andere Regionalbanken bisher nicht führend.

Der neuen Firmenkunden-Sparte werden rund 60.000 Kunden mit mehr als 15 Millionen Euro Umsatz zugeordnet. „Bei den kleineren Unternehmen glauben wir, mit unserem Branchen-Know-how und unserer ausgewiesenen Expertise etwa bei Zins-, Währungs- und Rohstoffabsicherungen, aber auch bei Exportfinanzierungen noch stärker als bisher punkten zu können“, sagte Reuther.

Zwischen 30.000 und 40.000 Unternehmer und Freiberufler werden dagegen künftig in der vergrößerten Privatkunden-Sparte betreut. In dem Bereich kommt die Commerzbank bisher auf einen unterdurchschnittlichen Marktanteil von fünf Prozent, weil diese Kunden in der Mittelstandsbank oft nur eine Nebenrolle spielten.

Auch außerhalb Deutschlands nimmt Reuther künftig kleinere Unternehmen ins Visier. „Wir denken nicht daran, großflächig den europäischen Mittelstand zu erschließen“, sagte er. Neben den multinationalen Konzernen wolle die Commerzbank aber „selektiv“ auch auf Unternehmen mit mehr als 250 Millionen Euro Umsatz zugehen. Das gelte vor allem für Branchen wie die Autoindustrie, wo die Bank sich gut auskenne.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Weitere Themen