Innogy setzt hohe Belohnung für Hinweise auf Säure-Attentäter aus

Montag, 19.11.2018 08:28 von

Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen eingestellt. Innogy aber gibt noch nicht auf – und handelt damit auch ganz im Sinne des schwer verletzten Managers.

Rund acht Monate nach dem Säure-Anschlag auf den Innogy-Manager Bernhard Günther hat der Energiekonzern eine Prämie für Hinweise ausgesetzt, die zur Aufklärung der Tat und zur Ergreifung des Täters führen.

Die Belohnung betrage bis zu 80.000 Euro, teilte das Unternehmen am Montagmorgen mit. Die Belohnung sei ausschließlich für Privatpersonen bestimmt, hieß es in der Innogy-Mitteilung. Hinweisgeber könnten auf Wunsch auch anonym bleiben.

„Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass die Täter gefasst werden“, sagte Günther der „Bild“-Zeitung. „Eine Aufklärung der Tat und zu wissen, warum das alles geschehen ist, würde mir helfen, mit den Folgen des Anschlags umzugehen.“

Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hatte ihre Ermittlungen im September eingestellt. Sie habe dem Konzern aber zugesichert, das Verfahren wieder aufzunehmen, sollten sich neue Ermittlungsansätze ergeben, erklärte Innogy.

Schon im Juli dieses Jahres hatte Günther im Interview mit dem Handelsblatt erklärt, dass er ein enormes Interesse an der Aufklärung habe und dass die körperliche Genesung zwar vorankomme, die seelische allerdings länger brauche.

„Dieses Gefühl der Grundsicherheit, der Grundgeborgenheit, das für uns eigentlich normal ist, ist erst einmal weg“, sagte Günther dem Handelsblatt. „Wir rechnen einfach nicht damit, dass so etwas passieren kann. Man merkt, dass die Normalität sehr brüchig ist – und das wir letztlich doch sehr verletzlich sind.“

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