Infineon-Konkurrent stemmt Milliarden-Zukauf

Dienstag, 13.09.2016 09:00 von

Computer laufen nicht mehr, auch Smartphone-Verkäufe schwächeln. Deshalb suchen Chiphersteller nach Alternativen – und sie tun sich zusammen. Nun fusioniert der japanische Konzern Renesas mit einem US-Rivalen.

Der japanische Infineon-Rivale Renesas will mit einem Milliardenzukauf sein Autogeschäft stärken. Für den US-Chiphersteller Intersil bieten die Japaner 22,50 US-Dollar je Aktie und damit insgesamt 3 Milliarden US-Dollar (2,7 Milliarden Euro), wie die Unternehmen am Dienstag mitteilten. Intersil hat Halbleiter für die Autobranche im Programm, wie etwa Chips zur Steuerung von Batterien in elektrischen und gemischt angetriebenen Fahrzeugen. Renesas will den Deal nach der Zustimmung durch Behörden und Aktionäre im ersten Halbjahr 2017 abschließen.

Renesas erzielt bereits fast die Hälfte des Umsatzes mit Kunden aus dem Autobau, bei Infineon waren es zuletzt gut 40 Prozent. Auch Infineon hat kürzlich mit dem US-Unternehmen Wolfspeed einen Anbieter unter anderem für Ladechips in Autos zugekauft. Im vergangenen Jahr hatte der Dax-Konzern laut Medienberichten auch über einen Einstieg bei Renesas nachgedacht.

Bei der weiteren Digitalisierung und Elektrifizierung des Autos wollen insbesondere Chipkonzerne mitverdienen und den Anteil an verbauten Chips deutlich steigern. Renesas hat sich zudem durch Kostensenkungen und neue Verkaufsmöglichkeiten einen jährlichen Sparvorteil von 170 Millionen Dollar ausgerechnet. Zudem ist Intersil bei chinesischen Kunden gut im Rennen, Renesas dagegen vor allem in der japanischen Heimat.

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