Im Kampf gegen die Liberalen

Donnerstag, 14.09.2017 21:14 von

Hurrikane, Dieselskandal, Fipronil: Grüne Themen dominieren die Nachrichten, die Partei hat reale Chancen auf die Regierungsbeteiligung – doch laut Umfragen nutzt ihr das wenig. Nun setzt sie auf direkte Konfrontation.

Ich bin ratlos“, bekennt eine der führenden Wahlkämpferinnen. „Unsere Veranstaltungen sind super besucht, grüne Themen en vogue, aber in den Umfragen bewegt sich einfach nichts“, stöhnt die erfahrene Politikerin, die das natürlich nicht öffentlich sagt. Der einzige Trost sei, „dass die FDP auch nicht mehr Stimmen holt“.

Das Ziel der Grünen, nach den mageren 8,4 Prozent 2013 wieder zweistellig abzuschneiden, scheint in der Tat unerreichbar. In den Umfragen dümpeln sie unverändert zwischen sieben und acht Prozent. Das Potenzial der grünaffinen Wähler, das Demoskopen auf bis zu 20 Prozent taxieren, lässt sich bitten – 40 Prozent sind noch unentschlossen. Und das in einem Wahlkampf, der – ganz anders als bei der vergangenen Wahl 2013 – von grünen Themen geprägt ist: Hurrikane, Überschwemmungen, Dieselskandal, Fipronil im Ei, Nitrat und Pestizide im Grundwasser und der US-Präsident Donald Trump als Klimakiller.

Sicher, noch vor Wochen galten die Grünen mit ihrer Forderung, ab 2030 keine neuen Verbrennungsmotoren mehr zuzulassen, vielen als radikale wirtschaftsfeindliche Spinner. Mittlerweile hat Cem Özdemir hundertfach erklärt, „das Elektroauto kommt sowieso – ich will, dass es aus Deutschland kommt, dass wir nicht abgehängt werden“. Wie zur Bestätigung haben VW, Daimler und BMW zur IAA massenhaft neue Elektromodelle angekündigt. Und selbst die Kanzlerin hat verkündet, dass irgendwann natürlich Schluss sei mit dem Verbrennungsmotor, wenn auch ohne ein Datum zu nennen. Nutzt alles nichts: Die Umfragewerte der Grünen stagnieren.

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