Hello London, servus Wien

Freitag, 03.11.2017 14:25 von

Der Feuerfestkonzern RHI Magnesita wechselt nach der Fusion von der Wiener Börse an die London Stock Exchange. Die Gründe: größere Liquidität und höheres Investoreninteresse. So plant der Weltmarktführer für die Zukunft.

Der weltgrößte Feuerfestkonzern RHI Magnesita hat die Wiener Börse verlassen und ist seit dieser Woche in London notiert. Das Ende Oktober fusionierte Unternehmen aus der österreichischen RHI und der britischen Magnesita verspricht sich davon ein höheres Investoreninteresse. „Wir sind eine global aufgestellte Industrie. Der geographische Mittelpunkt ist für uns London“, sagt Herbert Cordt, Verwaltungsratsvorsitzender des fusionierten Konzerns RHI Magnesita, dem Handelsblatt. „In London ist die größte Liquidität für einen globalen Produzenten von Industriegütern. Die Investoren wissen, was einen Feuerfest-Produzenten ausmacht.“ Die Fusion sei der Auslöser für den Börsenplatzwechsel nach London gewesen.

RHI Magnesita ist der erste österreichische Industriekonzern, der in London an die Börse gegangen ist. Für die Wiener Börse ist die Abwanderung ein schwerer Schlag. Der in der österreichischen Hauptstadt ansässige Konzern mit einem Jahresumsatz von 2,5 Milliarden Euro war bislang ein Schwergewicht der Börse der Donaumetropole. Sozusagen als Trost gab es in der vergangenen Woche den Börsengang der Bawag, der viertgrößten Bank in Österreich. Mit rund zwei Milliarden Euro war es der größte IPO an der Börse Wien seit vielen Jahren.

Die Bawag ersetzt im österreichischen Leitindex ATX die RHI. In diesem Jahr hatte der ATX schon eine beachtliche Rally hingelegt, dennoch leidet die Wiener Börse unter einer vergleichsweise geringen Aufmerksamkeit von Investoren und Privatanlegern.

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