Grundschulen werden bis 2025 tausende Lehrer fehlen

Mittwoch, 31.01.2018 07:11 von

Lehrermangel gibt es schon jetzt an vielen Grundschulen. Für die nächsten Jahre prognostiziert die Bertelsmann-Stiftung jedoch einen dramatischen Anstieg. Experten werfen der Politik schwere Versäumnisse vor.

Der Lehrermangel an den Grundschulen in Deutschland spitzt sich nach einer Studie in den nächsten Jahren dramatisch zu. Nach Zahlen, die die Bertelsmann-Stiftung am Mittwoch in Gütersloh vorstellt, fehlen bis ins Jahr 2025 rund 35.000 Lehrer für die ersten Schuljahre. Der Grund dafür: Nach Berechnungen der Stiftung müssten bis 2025 knapp 105.000 neue Lehrer eingestellt werden, die Universitäten können bis dahin aber nur 70.000 Absolventen ausbilden.

In ihrer Rechnung gehen die Bildungsforscher Klaus Klemm und Dirk Zorn von 60.000 Pädagogen aus, die in den Ruhestand gehen und ersetzt werden müssten. Weitere 26.000 neue Lehrer seien nötig, um die bis dahin steigenden Schülerzahlen aufzufangen. Für den Ausbau von Ganztagsschulen würden außerdem 19.000 Lehrer benötig. Nach Zahlen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sind aktuell bundesweit rund 2000 Lehrerstellen an Grundschulen nicht besetzt.

„Gute Schule ist guter Unterricht und der wird durch gute Lehrer gemacht. Angesichts des bundesweiten Lehrermangels sollten sich die Länder die Lehrer nicht länger gegenseitig abwerben“, forderte Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung. „Die Verantwortlichen sollten gemeinsame Lösungen suchen, um den Bedarf zu decken - und zwar ohne die Qualität einreißen zu lassen.“

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