Grünes Licht für deutlichen Vectoring-Ausbau

Freitag, 02.09.2016 10:40 von

In Dauerstreit um die Technologie zum Breitbandausbau in Deutschland verzeichnet die Deutsche Telekom einen weiteren Etappensieg. Auf der IFA in der Berlin darf der Magenta-Riese für zahlreiche Haushalte Vectoringanschlüsse verkünden - mit dem Segen der Bundesnetzagentur.

Die Deutsche Telekom hat von der Bundesnetzagentur grünes Licht für den weiteren Ausbau der umstrittenen Vectoring-Breitbandtechnologie erhalten. Im Gegenzug habe sich die Telekom zu einer flächendeckenden Erschließung aller Haushalte in den Nahbereichen mit schnellen Breitbandanschlüssen verpflichtet und eine verbindliche Investitionszusage gegeben, teilte Telekom-Deutschlandchef Niek Jan van Damme am Freitag auf der Elektronikmesse IFA in Berlin mit. Damit könnten weitere sechs Millionen Kunden in Deutschland mit Bandbreiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde versorgt werden. „Das ist ein Supertag für Deutschland.“

Beim Vectoring werden die Daten über herkömmliche Kupferdrahtleitungen transportiert, ohne dass die bestehenden Kabel beispielsweise durch Glasfaser ersetzt werden müssen. Vectoring kann allerdings an den Hauptverteilern prinzipiell nur von einem Anbieter durchgeführt werden. Deshalb wenden sich Telekom-Wettbewerber gegen den Einsatz dieser Technologie. Kritiker betonen außerdem, dass Vectoring nicht wirklich zukunftsträchtig sei und dass der Einsatz dieser Technologie den Glasfaser-Ausbau verzögere.

Damme betonte, wenn man ausschließlich auf Glasfaser setze, dauere es viel zu lange, um Deutschland flächendeckend mit Breitbandzugängen zu versorgen. Die Telekom betreibe mit einer Streckenlänge von mehr als 400.000 Kilometern das größte Glasfasernetz in Deutschland. Allein in den vergangenen fünf Jahren habe sie 120.000 Kilometer neu verlegt.

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