Griechische Reeder setzen auf den Flüssiggas-Boom

Donnerstag, 03.01.2019 07:24 von

Die Nachfahren des Reeder-Tycoons Onassis investieren Milliarden in LNG-Tanker. Branchenexperten warnen vor Überkapazitäten – aber die Griechen wollen gerüstet sein.

Das Jahr 2018 ging im griechischen Piräus mit einer Premiere zu Ende. Am vorletzten Tag des alten Jahres dockte die „Maria Energy“ in Revithoussa an. Auf der Felseninsel vor Piräus befindet sich ein großes Flüssiggasterminal. Das Schiff kam aus Corpus Christi in Texas und transportierte 150.000 Kubikmeter verflüssigtes Erdgas (LNG). Es war die erste Lieferung von Flüssiggas aus den USA für Griechenland.

Dass es von einem griechischen Tanker transportiert wurde, ist kein Zufall. Die unter der Flagge Liberias fahrende „Maria Energy“ gehört der Tsakos Group, der fünftgrößten griechischen Reederei. Nicht nur Nikolas Tsakos, CEO der Tsakos Energy Navigation (TEN), setzt auf Gastanker.

Kurz vor Weihnachten bestellte die Reederei Gaslog des griechischen Schiffseigners Peter Livanos bei Samsung Heavy Industries in Südkorea zwei weitere LNG-Tanker. Die Schiffe sollen jeweils 178.000 Kubikmeter Gas transportieren. Der Auftragswert beläuft sich auf 378 Millionen Dollar. Bereits im August hatte Gaslog zwei solche Schiffe bei Samsung bestellt.

Schief gehen kann für Livanos bei der Investition eigentlich nichts: Er hat die Schiffe, die in der zweiten Jahreshälfte 2021 ausgeliefert werden, bereits auf sieben Jahre an den amerikanischen Energiekonzern Cheniere verchartert. Das im texanischen Houston beheimatete Unternehmen betreibt Pipelines und Terminals für den Export von verflüssigtem Schiefergas – wie es jetzt die „Maria Energy“ aus Texas nach Revithoussa brachte.

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