Goldman Sachs plant Handelsbereich für Kryptowährungen

Freitag, 22.12.2017 00:01 von

Der Handel mit digitalen Währungen boomt. Nun will auch Goldman Sachs eine Abteilung für Kryptowährungen schaffen. Damit würde die erste große Wall-Street-Firma offiziell in das Geschäft mit Bitcoin und Co. einsteigen.

Digitale Währungen wie Bitcoin erobern weiter die etablierte Finanzwelt. Die US-Investmentbank Goldman Sachs richtet nun eine Abteilung für den direkten Handel mit Kryptowährungen ein, wie der Finanzdienst „Bloomberg“ am Donnerstag unter Berufung auf Insider berichtete. Damit würde die erste große Wall-Street-Firma direkt und ganz offiziell in das Geschäft mit Bitcoin und Co. einsteigen.

Die Bank wolle die Handelseinheit bis Ende Juni - wenn nicht früher - an den Start bringen, zitierte Bloomberg zwei eingeweihte Quellen. Ein Goldman-Sprecher wollte den Bericht weder bestätigen noch dementieren. Er sagte lediglich: „Als Reaktion auf das Kundeninteresse an digitalen Währungen prüfen wir, wie wir dieses am besten bedienen können.“

US-Medien hatten aber schon zuvor über entsprechende Pläne berichtet. Bankchef Lloyd Blankfein zeigte sich vor kurzem Bitcoin gegenüber aufgeschlossen. Blankfeins Äußerungen hoben sich deutlich von der Position seines Kollegen Jamie Dimon ab, der den Rivalen JPMorgan Chase führt. Dieser hatte Bitcoin zuletzt als Betrug bezeichnet und prognostiziert, die Währung werde in einem Crash enden.

Seit Jahresbeginn hat sich die digitale Währung Bitcoin um das 19-fache verteuert. Notenbanker und Ökonomen warnen vor starken Kursschwankungen und vermeintlichen Spekulationsblasen. Auch Bundesbank-Präsident Jens Weidmann warnt vor Spekulationen mit Bitcoins. Ein Risiko für das gesamte Finanzsystem gehe von der virtuellen Währung aber nicht aus.

Bislang mischen Banken wie JPMorgan Chase oder Goldman Sachs vor allem bei Experimenten mit der Blockchain-Technologie mit, die Bitcoin-Transaktionen protokolliert, aber auch zunehmend in anderen Bereichen ausprobiert wird.

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