Gold erholt sich von Zweiwochentief

Donnerstag, 09.09.2021 10:38 von

London (GodmodeTrader.de) – Gold erholt sich am Donnerstagvormittag von seinem zur Wochenmitte bei 1.782,40 US-Dollar je Feinunze erreichten knappen Zweiwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1.785,90 US-Dollar pro Unze. Der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, fällt auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem gestrigen knappen Zweiwochenhoch zurück.

Die Anleger beschäftigt weiterhin die Frage, ob die Federal Reserve Bank (Fed) nach einem enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht in der vergangenen Woche noch in diesem Jahr mit dem Abbau von Vermögenswerten beginnen wird. Auch die ständig steigende Zahl der täglichen Covid-19-Erkrankungen und Todesfälle in den USA gibt weiterhin Anlass zur Sorge.

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird um 13:45 Uhr MESZ ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben. Es wird allgemein erwartet, dass sie mit dem Abbau von Vermögenswerten beginnen und die Unterstützung in den folgenden Jahren beibehalten wird. „Wir gehen davon aus, dass diese Ratssitzung genutzt wird, die Geschwindigkeit angesichts verbesserter volkswirtschaftlicher Verhältnisse und eines höheren Preisdrucks zu drosseln“, schreibt Helaba-Analyst Ralf Umlauf im aktuellen „Tagesausblick“.

Weiter heißt es: „Der Ausstieg aus der extrem lockeren Geldpolitik wird vermutlich schwieriger als der Einstieg. Insbesondere kommt es auf die Kommunikation an. Unlängst war es Fed-Chef Powell, der versucht hat, die Märkte zu beruhigen, gleichzeitig aber das Ende der Anleihekäufe zu avisieren. Der Verweis auf noch für lange Zeit sehr niedrige Zinsen half. Ähnliches dürfte die EZB-Präsidentin bei der Pressekonferenz tun.“

Die Bank of Canada (BoC) hat gestern ihren Leitzins wie erwartet unverändert bei 0,25 Prozent belassen. Zudem wird die BoC weiterhin Staatsanleihen im Volumen von zwei Milliarden Kanada-Dollar wöchentlich kaufen. Gegen 10:30 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,29 Prozent bei 1.793,54 US-Dollar je Feinunze.

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