Globus ist letzte Hoffnung für die Belegschaft

Freitag, 22.11.2013 17:00 von

Die Gläubiger von Max Bahr sollen zwar die Abwicklung von 73 Märkten beschlossen haben - eine Übernahme durch den Supermarkt-Konzern Globus ist aber weiter möglich. Es geht um 3000 Arbeitsplätze.

Bei Max Bahr verlängert sich die Galgenfrist wohl noch mal um einige Tage. Am Freitag soll Verhandlungskreisen zufolge zwar die Abwicklung der 73 verbliebenen Häuser beschlossen worden sein, dennoch ließen die Gläuibiger aber die Tür für eine Übernahme durch den saarländischen Supermarkt-Konzern Globus offen. Die Bedingung ist, dass Globus sich bis Wochenbeginn mit dem Eigentümer der meisten Märkte einigt. Globus verhandelt Insidern zufolge mit der britischen Royal Bank of Scotland über den Kauf von 59 Max-Bahr-Standorten, an denen rund 3000 Menschen arbeiten.

Der Abverkauf bei Max Bahr müsste spätestens Mitte der Woche beginnen, wenn sich bis dahin keine andere Lösung findet. Die Kette ist der letzte Teil des Praktiker -Konzerns in Deutschland, der nach dessen Zusammenbruch noch eine Überlebenschance hat. Eine Übernahme von Max Bahr durch den Dortmunder Konkurrenten Hellweg war vor einer Woche gescheitert.

Damit kam wieder Globus ins Spiel, obwohl das Familienunternehmen sich zuvor bei Insolvenzverwalter Jens-Sören Schröder und der RBS eine Abfuhr geholt hatte. Doch geht es laut Insidern nun nicht mehr um Mietverträge für die Häuser, sondern um einen Verkauf. Globus wolle die Kette unter dem Namen Max Bahr weiterführen. Die britische Großbank könnte damit die dreistelligen Millionenverluste reduzieren, die ihr mit den Immobilien drohen. Das Portfolio war ihr nach der Pleite eines Investmentfonds zugefallen, der die Häuser 2007 für fast 800 Millionen Euro gekauft hatte. Der heutige Wert liegt bei etwa der Hälfte.

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