Gedämpfter Ausblick trotz höheren Gewinns

Mittwoch, 26.07.2017 19:23 von

Maue Handelsaktivität an den Börsen und eine juristische Hängepartie um Vorstandschef Carsten Kengeter konnten dem Quartalsergebnis der Deutschen Börse wenig anhaben. Die Stimmung ist dennoch zurückhaltend.

Die Deutsche Börse hat ihren Gewinn ungeachtet der mauen Handelsaktivität an den Börsen und der juristischen Hängepartie um ihren Chef gesteigert, tritt allerdings beim Ausblick auf die Bremse. Der Betriebsgewinn (Ebit) legte im zweiten Quartal auf 314,2 (2016: 279) Millionen Euro zu, wie der größte deutsche Börsenbetreiber am Mittwochabend in Eschborn bei Frankfurt mitteilte.

Unter dem Strich stand ein Nettogewinn in Höhe von 176,3 (2016: 183,5) Millionen Euro zu Buche. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Betriebsgewinn von 336 und einem Nettoergebnis von 229 Millionen Euro gerechnet. Finanzchef Gregor Pottmeyer erklärte, die Geschäftsentwicklung habe leicht unter den Erwartungen gelegen. „Mit unseren strukturellen Wachstumsinitiativen lagen wir im ersten Halbjahr gut im Plan, konnten zyklische Effekte aber nicht vollständig ausgleichen", so Pottmeyer. Es sei allerdings "weiterhin möglich, das untere Ende unserer Ergebnisprognose für das Gesamtjahr zu erreichen".

Zum juristischen Hickhack um Vorstandschef Carsten Kengeter teilte die Börse am Mittwochabend nichts mit. Vergangene Woche hatte eine Meldung des Unternehmens für Schlagzeilen gesorgt, die Staatsanwaltschaft habe in Aussicht gestellt, die Ermittlungen gegen Kengeter wegen des Verdachts auf Insiderhandel ohne Auflagen einzustellen. Die Behörde hat dies inzwischen dementiert.

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