G7-Länder warnen vor Bedrohungen durch Cyber-Angriffe

Samstag, 13.05.2017 12:20 von

BARI (dpa-AFX) - Nach dem jüngsten weltweiten Hackerangriff warnen die führenden westlichen Industrieländer (G7) vor steigenden Gefahren durch Cyber-Kriminalität. Die G7-Finanzminister und Notenbankchefs forderten am Samstag in Bari ein gemeinsames und abgestimmtes Vorgehen der Staatengemeinschaft und der privaten Wirtschaft gegen Angriffe auf IT-Systeme. "Wir erkennen an, dass Cyber-Vorfälle eine wachsende Bedrohung für unsere Volkswirtschaften darstellen und dass angemessene (...) Reaktionen erforderlich sind", heißt es in der G7-Abschlusserklärung nach zweitägigen Beratungen in der italienischen Hafenstadt.

Maximale Ergebnisse im Kampf gegen Cyber-Attacken könnten nur erreicht werden, wenn die Bedrohungen im weltweiten Datenraum insgesamt angegangen werden, heißt es weiter. Die G7 riefen internationale Organisationen und Regierungen auf, mit der Privatwirtschaft Gegenmaßnahmen auszuloten. Dazu seien auch länder- und sektorübergreifende Abstimmungen erforderlich.

Von dem Cyberangriff auf IT- und Kommunikationssysteme am Freitag waren den Angaben zufolge fast 100 Länder betroffen. Ein sogenannter Trojaner soll rund um den Globus Computer von Unternehmen, Krankenhäusern und Institutionen infiziert haben. Angegriffen wurden auch Telekommunikations- und Bahnunternehmen./sl/DP/zb

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