Fed-Chefin schiebt Wall Street an

Mittwoch, 12.07.2017 22:37 von

US-Notenbankchefin Janet Yellen hat den US-Börsen Auftrieb verliehen. Der Dow Jones zieht auf ein Rekordhoch. Doch einige Analysten glauben, dass es weiter unruhig an den Märkten zugehen dürfte.

Signale von US-Notenbankchefin Janet Yellen für behutsame Zinserhöhungen haben die Wall Street beflügelt. "Der Weg zurück in die geldpolitische Normalität, geschweige denn zu Zinsniveaus der vergangenen Jahre, sollte sehr, sehr lang werden", schloss Marktstratege Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets aus ihren Äußerungen. Gleichzeitig bescheinigte Yellen bei ihrer Anhörung im Kongress der US-Wirtschaft ein solides Wachstum. "Was will das Anleger-Herz mehr?", ergänzte Stanzl. Mit dem Abbau ihrer im Zuge der Finanzkrise aufgeblähten Bilanz will die Notenbank wahrscheinlich noch dieses Jahr beginnen.

Mit ihren jüngsten Zinserhöhungen hat die US-Notenbank bereits erste Schritte in Richtung Normalisierung der Geldpolitik gemacht. Während der Finanzkrise hatte die Fed ihre Nullzinspolitik mit dem Ankauf von Wertpapieren untermauert, die die Bilanz aufgetürmt hatten. An den Devisenmärkten rechnen die Anleger mit ersten Maßnahmen dazu ab September.

Die US-Wirtschaft blieb nach einer Umfrage der Notenbank Fed in den vergangenen Wochen auf Expansionskurs. Die Wirtschaftsaktivität habe in allen zwölf Fed-Bezirken im Juni zugelegt, teilte die US-Notenbank in ihrem sogenannten Beige Book mit. Die Fed bezeichnete darin das Wachstumstempo in den Regionen als leicht bis moderat.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,6 Prozent höher auf einem Rekordhoch von 21.532 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 erhöhte sich um 0,7 Prozent auf 2443 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 1,1 Prozent auf 6261 Punkte.

Bei den Einzelwerten legten die Twitter-Aktien 3,3 Prozent zu. Der Kurznachrichtendienst hat einen neuen Finanzvorstand gefunden. Ab Ende August wird Ned Segal die Position übernehmen. Der 43-Jährige kommt vom Software-Hersteller Intuit und arbeitete davor für die US-Investmentbank Goldman Sachs.

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