Ex-Metzler-Banker baut Europa-Standort für chinesische Großbank

Dienstag, 25.09.2018 08:57 von

Die chinesische Investmentbank CICC will einen Standort in Frankfurt eröffnen. Dafür setzt sie mit Michael Müller auf einen erfahrenen Banker.

Michael Müller, der im Sommer von B. Metzler Seel. Sohn & Co. KGaA zur China International Capital Corporation (CICC) gewechselt war und das deutsche Geschäft von Null an aufbauen wird, stellt für seinen neuen Arbeitgeber nun zunächst ein M&A-Team zusammen. „Dieses soll eine kleine schlagkräftige Truppe sein und bis 2019 vollzählig sein“, erklärte er in einem Interview mit Bloomberg. Ziel sei es, Mandate eigenständig betreuen zu können. „Erste Projekte haben wir bereits gewonnen.“

Das Team wird sich seinen Worten zufolge ausschließlich auf europäische Mandate mit China-Bezug konzentrieren und sich dabei eng mit dem M&A-Team von CICC in London abstimmen. Als Konkurrent deutscher Banken sehe er CICC nicht, sondern als ein Unternehmen, das eine Nische besetze. Inzwischen hat Müller erste Mitarbeiter eingestellt. Insgesamt sei es allerdings nicht so leicht, geeignete Leute in Frankfurt zu finden.

„Das liegt gar nicht so sehr an den Sprachkenntnissen, wie man meinen könnte. Wir suchen nicht nur deutsch-chinesisch sprechende Banker, sondern Kandidaten, die weltoffen sind und sich in beiden Kulturräumen bewegen und vertrauensvoll agieren können“, sagte Müller. „Das Personal ist im Moment der limitierende Faktor in Frankfurt.“

Auch die Suche nach Büros bringe gewisse Herausforderungen mit sich. „In Frankfurt wird zwar viel gebaut, geht aber schnell weg. Viele Immobilien sind bereits reserviert“, erklärte er. „Wir haben uns jetzt eine Handvoll verfügbarer Standorte angeguckt und überlegen uns unsere Optionen. Fest steht, dass wir ins Bankenviertel wollen.“ Derzeit arbeitet CICC in Frankfurt noch in einem Übergangsbüro.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Weitere Themen