Ex-Eigentümer sollen für Mitarbeiterrenten aufkommen

Donnerstag, 03.11.2016 15:21 von

Im Juni meldete die britische Kaufhauskette BHS Insolvenz an. Für die Ex-Eigentümer könnte die Pleite noch ein teures Nachspiel haben. Die Aufsichtsbehörden für Betriebsrenten will von ihnen fehlendes Geld eintreiben.

Auf den britischen Milliardär und einstigen Eigentümer der pleite gegangenen Kaufhauskette BHS, Philip Green, kommen womöglich Millionenforderungen zu: Die Aufsichtsbehörde für Betriebsrenten teilte am Mittwoch mit, sie arbeite an Refinanzierungsoptionen für den BHS-Pensionsfonds. In diesem Zusammenhang hätten Green, seine Holding Taveta und der zwischenzeitliche BHS-Eigentümer Dominic Chappell formale Hinweise erhalten, dass finanzielle Forderungen auf sie zukommen könnten.

BHS war im Juni nach 88-jähriger Geschäftstätigkeit pleite gegangen, 11.000 Mitarbeiter verloren ihre Jobs. Zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs hatte die Kaufhauskette mehr als 1,3 Milliarden Pfund (1,4 Milliarden Euro) Schulden angehäuft, darunter ein Minus von 571 Millionen Pfund im Pensionsfonds für rund 20.000 frühere Mitarbeiter.

In den Mitteilungen der Aufsichtsbehörde werden die Adressaten darauf hingewiesen, dass „eine bestimmte Summe Geld“ von ihnen gefordert werden könnte. Es könne verlangt werden, „den Pensionsfonds laufend zu unterstützen“.

Green sagte dem Fernsehsender Sky New, er habe der Aufsichtsbehörde bereits einen Vorschlag unterbreitet. Darin seien auch Bankunterlagen und andere Belege dafür enthalten, dass genügend Geld zur Verfügung stehe, damit der BHS-Pensionsfonds nicht auf Mittel aus einem Rettungsfonds für Betriebsrenten zurückgreifen muss.

Green, dem auch die Modekette Topshop gehört, hatte BHS im Jahr 2000 gekauft. Das Unternehmen hielt jedoch nicht Schritt mit traditionellen Konkurrenten wie Marks & Spencer und neuen Mitbewerbern im Internet wie Amazon. Der Marktanteil von BHS sank kräftig.

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