Ex-Akzo-Chemie heißt jetzt Nouryon – und hat die Börse im Visier

Dienstag, 09.10.2018 18:30 von

Unter dem Namen Nouryon wollen die neuen Eigner das frühere Chemiegeschäft von Akzo vorantreiben. Ziel ist ein IPO in vier bis sechs Jahren.

Die Chemie bleibt in Bewegung, nicht nur was Großinvestitionen betrifft. Auch der Umbau der Branche geht weiter. So ist mit der niederländischen Nouryon am Dienstag ein neuer großer Spezialchemie-Konzern an den Start gegangen.

Hinter dem neuen Namen der Chemiewelt verbirgt sich die frühere Chemiesparte des niederländischen Farbenkonzerns Akzo-Nobel, die für 10,1 Milliarden Euro an die amerikanische Private-Equity-Gesellschaft Carlyle und den Staatfonds CIC aus Singapur verkauft wurde. Anfang Oktober wurde dieser bisher größte Private-Equity-Deal in der Chemiebranche offiziell vollzogen.

Jetzt demonstrierte die Führung des neuen Spezialchemiekonzerns bei ihrem ersten Auftritt Optimismus. Dank der großen Erfahrung, globalen Präsenz und starken Unternehmenskultur sei man bestens aufgestellt, um das Potenzial in vollem Umfange auszuschöpfen, verkündete CEO Charles Shaver, den Carlyle vom US-Farbenhersteller Axalta an die Spitze von Nouryon holte.

Shaver hatte bereits maßgeblich dazu beigetragen, Axalta zu einem großen finanziellen Erfolg für Carlyle zu machen. Den Farbenhersteller hatte die US-Gruppe 2012 von Dupont übernommen und zwei Jahre später an die Börse gebracht.

Ein ähnliches Manöver hat der Finanzinvestor nun offenbar auch für Nouryon im Auge, wobei der Zeithorizont aber eher bei vier bis sechs Jahren liegen dürfte. Und angesichts der Geschäftsstruktur des Unternehmens und des relativ ansehnlichen Kaufpreises dürfte es nicht leichtfallen, eine ähnlich hohe Rendite auf das Investment zu erzielen.

„Marktposition ausbauen“

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