Evonik startet Förderprogramm in Afrika - 'Fluchtursachen bekämpfen'

Dienstag, 14.02.2017 15:08 von

ESSEN (dpa-AFX) - Der Essener Chemiekonzern Evonik startet in Ruanda ein auf drei Jahre angelegtes Förderprogramm für junge afrikanische Unternehmensgründer. Partner ist die 2013 gegründete Westerwelle Foundation, die in dem afrikanischen Land bereits tätig ist. Es sei vermutlich das erste Mal, dass ein deutsches Industrieunternehmen nicht nur Flüchtlinge bei der Integration in Deutschland unterstützt, sondern auch in einem Herkunftsland helfe, sagte Evonik-Arbeitsdirektor Thomas Wessel. So würden Fluchtursachen in Afrika bekämpft.

Das Zentrum soll in Herbst oder Winter in Ruandas Hauptstadt Kigali eröffnet werden. Gründer bekämen dort moderne Ausstattung, rechtliche Beratung und Coaching zum Umsetzen ihrer Ideen, sagte der Chef der Westerwelle Stiftung, Michael Mronz. Ein ähnliches Projekt der Stiftung laufe im tunesischen Tunis bereits erfolgreich. Evonik steuert in Afrika in den drei Jahren zusammen rund eine Million Euro bei. In Deutschland bietet das Unternehmen seit vielen Jahren sechs- bis neunmonatige Qualifizierungsprogramme für noch nicht ausbildungsfähige Nachwuchskräfte an./rs/DP/stb

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