EU-Kommission: ThyssenKrupp darf Edelstahlgeschäft rückabwickeln

Mittwoch, 12.02.2014 12:56 von

BRÜSSEL (dpa-AFX) - ThyssenKrupp darf wie geplant Teile des längst verkauft geglaubten Edelstahlgeschäfts zurücknehmen. Die EU-Kommission genehmigte am Mittwoch den Rückkauf des Werks im italienischen Terni und des Spezialherstellers VDM. Es gebe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken. Ursprünglich hatte ThyssenKrupp vor gut einem Jahr seine gesamte Edelstahltochter Inoxum an den finnischen Konkurrenten Outokumpu verkauft.

Die EU hatte das Geschäft damals aber nur unter Auflagen genehmigt. Unter anderem sollten die Finnen sich vom Werk in Italien trennen. Doch die Suche nach einem Käufer scheiterte. Schließlich geriet Outokumpu angesichts der anhaltenden Talfahrt im Edelstahlsektor in erhebliche finanzielle Probleme. Daraufhin erklärte sich ThyssenKrupp Ende November 2013 bereit, das verlustreiche Terni-Werk und den profitablen Spezialhersteller VDM zurückzunehmen. Im Gegenzug geben die Essener ihre knapp 30-prozentige Beteiligung an Outokumpu ab und retten einen den Finnen gewährten Kredit./enl/ep/stb

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