„Es ist wichtig zu wissen, wo die eigenen Grenzen sind“

Freitag, 14.12.2018 13:02 von

Katja Urbatsch hilft Nicht-Akademikerkindern auf dem Weg zum Uni-Abschluss. Im Interview erklärt die Gründerin, was sie antreibt.

Abitur, Studium, Beruf – dieser Weg ist für Kinder aus einem Akademikerhaushalt häufig vorgezeichnet. In Familien, in denen alle eine Berufsausbildung gemacht haben, sieht das jedoch oft anders aus.

Katja Urbatsch, geboren 1979 in Ostwestfalen, erreichte als Erste in ihrer Familie einen Hochschulabschluss. Die Hürden, die es für Nicht-Akademikerkinder von der Entscheidung für ein Studium bis zum erfolgreichen Hochschulabschluss zu überwinden gilt, kennt sie aus eigener Erfahrung.

Ihre persönlichen Studienerlebnisse motivierten sie 2008 zur Gründung von ArbeiterKind.de. Das zunächst als Website gestartete Projekt hat sich seitdem zur größten zivilgesellschaftlichen Organisation in Deutschland zur Unterstützung von Studierenden der ersten Generation entwickelt. Eine Arbeit, die auch heute noch gebraucht wird. Denn: Laut OECD-Bildungsstudie beeinflusst Herkunft immer noch sehr stark die Bildungschancen.

Inzwischen zählt ArbeiterKind.de 6000 Ehrenamtliche, die Schülerinnen und Schülern beim Zugang zur Hochschule und Studenten auf dem Weg zum Abschluss helfen. Für ihre Arbeit hat Katja Urbatsch im Oktober von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten.

Frau Urbatsch, was machen Sie morgens als erstes im Büro und welchen Platz hat Ihr Bundesverdienstkreuz bekommen?Ich gehe durchs Büro, sage meinen Mitarbeiterinnen „Guten Morgen“, schließe meinen Laptop an Bildschirm und Tastatur an, und bevor ich mich an meinen Schreibtisch setze, bereite mir einen grünen Tee zu. Ich muss gestehen, dass das Bundesverdienstkreuz noch nirgendwo hängt. Seit der Verleihung war soviel los, dass ich noch keine Muße hatte, darüber nachzudenken.

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