Ermittlungen gegen Deutsche-Bank-Chef Fitschen

Dienstag, 05.11.2013 07:40 von

Neuer Ärger für Jürgen Fitschen: Der Co-Chef der Deutschen Bank steht in Verdacht, im Kirch-Prozess nicht die Wahrheit gesagt zu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Ob Anklage erhoben wird, steht noch nicht fest.

Im langjährigen Rechtsstreit der Deutschen Bank mit den Erben des Medienunternehmers Leo Kirch gerät jetzt auch Co-Chef Jürgen Fitschen ins Visier der Staatsanwaltschaft. Fitschen werde des versuchten Prozessbetrugs verdächtigt und deshalb als Beschuldigter geführt, bestätigte ein Sprecher der Münchner Strafverfolger am Montagabend einen entsprechenden Bericht von „Spiegel Online“.

Der Top-Banker, dessen Vertrag gerade erst um zwei Jahre bis 2017 verlängert worden ist, steht wie Vorgänger Josef Ackermann im Verdacht, im Schadenersatzprozess der Kirch-Erben gegen die Bank nicht die Wahrheit gesagt zu haben. Der 65-Jährige hat bereits ein anderes Ermittlungsverfahren am Hals – gegen ihn wird in Frankfurt wegen Umsatzsteuerhinterziehung ermittelt. Ob gegen Fitschen Anklage erhoben werde, stehe noch nicht fest, sagte der Sprecher.

Die Deutsche Bank bestätigte, dass Fitschen über die Ermittlungen in Kenntnis gesetzt worden sei. Es gehe um den Verdacht, dass während der Beweisaufnahme bewusst unwahre Angaben gemacht worden seien. „Die Bank ist davon überzeugt, dass sich der Verdacht als unbegründet erweisen wird.“

Der 2011 gestorbene Medienunternehmer Leo Kirch hatte der Deutschen Bank vorgeworfen, die Pleite seines Medienkonzerns 2002 mitverschuldet zu haben. Familienmitglieder und Ex-Manager des Kirch-Imperiums fordern vom größten deutschen Kreditinstitut Schadensersatz in Milliardenhöhe.

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