Eon trotzt Trump

Donnerstag, 08.12.2016 17:20 von

Der künftige US-Präsident Donald Trump hasst Windräder. Trotzdem baut der deutsche Energieriese Eon 76 neue Anlagen in Texas. Dass die Turbinen für den Windpark in Europa gefertigt werden, ist Trump ein Dorn im Auge.

Donald Trump nutzt gerne Twitter, um seine Sicht der Dinge darzulegen. Und so ist auch seine Abneigung gegen Windräder gut dokumentiert. Zusammengefasst: Sie töten Vögel, fressen Geld, sind gesundheitsgefährdend und verschandeln die Landschaft. Trump als US-Präsident ist für die deutsche Windkraft-Branche also ein Desaster – sollte man zumindest meinen. Denn Eon zeigt sich vom kommenden Präsidenten Trump gänzlich unbeeindruckt und verkündete, in den USA einen weiteren Onshore-Windpark zu bauen.

Donald Trump hat offensichtlich nicht alles ernst gemeint, was er im Wahlkampf von sich gegeben hat. So distanzierte er sich etwa von seinen billigenden Aussagen zur Folter; Hillary Clinton muss sich doch nicht auf eine Strafverfolgung gefasst machen, und den angekündigten Ausstieg aus dem Pariser Abkommen zum Klimaschutz stellte er zuletzt ebenfalls in Frage. Doch seine Abneigung gegen Windräder – die ist geblieben.

Als Trump Ende November die Redaktion der New York Times besuchte, stänkerte er erneut gegen Windräder. Er habe ein Problem mit Wind, sagte Trump: „Windmühlen töten Vögel und Windmühlen benötigen massive Subventionen“, so Trump. Vor allem aber störe ihn, dass sich die Anlagen seiner Meinung nach ohne staatliche Fördergelder überhaupt nicht rechnen würden. Dass die Technologie aus Deutschland kommt, ist Trump ein weiterer Dorn im Auge. „Wir stellen die Windmühlen nicht in den Vereinigten Staaten her. Sie werden in Deutschland und Japan gefertigt.“

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