Elektrolaster sollen versmogte Städte entlasten

Mittwoch, 27.07.2016 13:00 von

Die großen Städte der Welt leiden unter den Schadstoffen des Lkw-Verkehrs. Auf drohende Fahrverbote reagieren die Autobauer mit Plänen für Elektrolaster. Daimler hat jetzt seinen Prototypen präsentiert.

Angesichts der wachsenden Umweltbelastung in Ballungsgebieten und drohender Fahrverbote treibt Daimler die Entwicklung von Elektrolastwagen voran. Im kommenden Jahrzehnt soll ein für den Lieferverkehr in der Stadt geeigneter mittelschwerer Lkw mit 26 Tonnen Gesamtgewicht auf den Markt kommen, wie Daimler Trucks am Mittwoch ankündigte.

In Stuttgart präsentierte Trucks-Chef Wolfgang Bernhard einen Prototypen des Lasters. Der Einsatz von Elektromotoren in größeren Lkw lohnte sich aus Sicht der Hersteller bisher nicht, weil die Batterien zu schwer und zu teuer waren. Doch Kosten, Leistung und Ladedauer verbesserten sich inzwischen so schnell, dass es zu einer Trendwende komme, erklärte Bernhard. Wie viel Geld Daimler investiert, ließ der Manager offen. „Wir sind auf der Wirtschaftlichkeitsseite noch nicht dort, wo wir sein wollen“, sagte Bernhard.

Nicht nur Metropolen wie Paris und London ziehen inzwischen wegen hoher Schadstoffbelastung, zu der ältere Diesel-Lastwagen und -Pkw beitragen, Einfahrverbote in Betracht. Auch die Großstädte in Deutschland überlegen angesichts drohender EU-Strafen wegen zu hoher Stickoxidwerte, wie sie mit Fahrverboten die Luft verbessern können, ohne den wachsenden Lieferverkehr lahm zu legen.

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