Ein Jahr Dieselgate – und nun?

Donnerstag, 15.09.2016 14:20 von

Am 18. September 2015 wurde in den USA der Abgasskandal bekannt. Seit dem arbeitet VW an der Aufarbeitung der größten Krise der Firmengeschichte. Doch nach einem Jahr Dieselgate sind immer noch viele Fragen offen.

Es war der späte Nachmittag des 18. September 2015, ein Freitag. Die meisten waren gedanklich schon im Wochenende, als kurz vor Feierabend eine Eilmeldung über den Ticker ging: Eine bis dahin in Deutschland nur wenigen bekannte US-Behörde hat Volkswagen angewiesen, die Software von fast 500.000 Autos in den USA zu überholen.

Im normalen Fahrbetrieb stoßen die Fahrzeuge viel mehr Abgase aus als gesetzlich erlaubt, teilte die Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA) mit. Überschreitungen der offiziellen Tests kommen auf der Straße vor, auch in den USA. Neu aber war der Vorwurf, dass der deutsche Autobauer Programme eingebaut haben soll, mit denen Umweltauflagen umgangen worden sind. Sprich: Betrug, VW hat die Grenzwerte nur mit Manipulation eingehalten. Eine Milliardenstrafe droht.

Was dann passiert, ist Geschichte: Am Sonntag, dem 20. September, räumt VW die Manipulation offiziell ein, gegenüber der EPA hatten VW-Verantwortliche bereits Anfang September die Existenz der „Defeat Device“ zugegeben. Die nächste Hiobsbotschaft: Nicht nur bei 485.000 Autos in den USA hat Volkswagen gemogelt, sondern bei elf Millionen Autos weltweit. VW-Chef Martin Winterkorn, gerade erst als Sieger aus dem Machtkampf mit Ferdinand Piëch hervorgegangen, trat zurück. Um den Scherbenhaufen durfte sich fortan sein Getreuer Matthias Müller, bis dahin Porsche-Chef, kümmern.

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