Ein Herz für Air Berlin

Samstag, 21.10.2017 18:00 von

Die Schokoherzen kennt jeder: Doch welche Erinnerungen haben die Menschen an Air Berlin? Nun, da die letzte Woche des Flugbetriebs bevorsteht, blicken Handelsblatt-Leser und -Mitarbeiter zurück. Was von Air Berlin bleibt.

Das Ende einer Luftfahrt-Ära steht bevor: Am Montag bricht die letzte Woche für die insolvente Fluglinie Air Berlin an. Wenn die beiden letzten Flüge AB6210 und AB6211 am kommenden Freitag um 22.35 Uhr in München und Berlin gelandet sind, stellt die Airline ihren operativen Betrieb ein: Gestartet als Mallorca-Flieger, gehandelt als Lufthansa-Angreifer und – nach 29 Jahren – schlussendlich gescheitert. Auch die Handelsblatt-Leser und -Mitarbeiter haben in diesen fast drei Dekaden unzählige Kilometer mit Air Berlin zurückgelegt. Wir haben sie gebeten, uns ihre Erinnerungen an die Airline aufzuschreiben. Es sind emotionale Beiträge dabei, von empörten und genervten Kunden, aber auch von wehmütigen Vielfliegern.

Der Mensch als Päckchen

„Dass es mit Air Berlin zu Ende geht, zeichnete sich auch für den Laien-Reisenden früh ab: Von Düsseldorf nach Hamburg verkehrte zum Beispiel freitagabends in diesem Jahr keine Maschine der Fluggesellschaft mehr, sondern eine quietschgelbe Propellerkiste der italienischen Post, die natürlich immer zu spät kam und noch viel später wieder abhob. Vielflieger quittierten das Elend bald mit melancholischem Schulterzucken. Gelegenheits-Touristen entgleisten dagegen regelmäßig die Gesichtszüge, wenn der Busfahrer sie grinsend vor dem Schrotthaufen auf der Außenposition verabschiedete.

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