Eigentümer der Landesbausparkasse Südwest peilt die nächste Fusion an

Dienstag, 21.02.2017 16:16 von

STUTTGART (dpa-AFX) - Nach der Fusion ist vor der Fusion: Baden-Württembergs Sparkassenverband peilt einen weiteren Zusammenschluss in der Bausparkassen-Branche an. Dem Verband gehört die Landesbausparkasse (LBS) Südwest, die 2016 aus der LBS Baden-Württemberg und der LBS Rheinland-Pfalz hervorging. Die Folgen der Fusion müssten zwar noch "verdaut" werden, in zwei, drei Jahren könnte aber die nächste Fusion in Angriff genommen werden, sagte Verbandschef Peter Schneider am Dienstag in Stuttgart. Bausparen stehe wegen der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank unter Druck, "daher machen weitere Fusionen Sinn - eindeutig".

Dabei verwies er auf die Volks- und Raiffeisenbanken, die Bausparen über ein einziges Finanzinstitut - Schwäbisch Hall - anbieten. "Die haben höhere Provisionserträge wie wir, das zeigt, dass da was drin ist", sagte Schneider. In Deutschland gibt es noch acht LBS, darunter die Landesbausparkassen Bayern, Hessen-Thüringen, Saar und West.

"Das Naheliegendste ist sicherlich eine Brücke hin zu Bayern", sagte Schneider. Das sei "ein sehr guter Nachbar", und man sollte "nachbarschaftlich vorgehen". Es gebe aber keine konkreten Fusionsgespräche, so Schneider. Die Situation bei der LBS Südwest sei relativ gut. "Da täte schon ganz gern ein Anderer in unser Bett reindrücken", sagte er. "Aber ich will nicht irgendeinen reinnehmen, der so kalt ist, dass es bei uns dann auch kalt wird."/wdw/DP/stb

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