EADS-Mitarbeiter protestieren gegen Kürzungen

Donnerstag, 28.11.2013 10:22 von

Aus EADS wird bald Airbus. Einher mit der Namensänderung geht der Umbau hin zu mehr ziviler Luftfahrt. Die Beschäftigten wollen die Härten nicht ausgleichen. Auf den ersten „Warnschuss“ könnten weitere Aktionen folgen.

Beschäftigte des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS protestieren am Donnerstag bundesweit gegen Pläne der Konzernleitung zu Einschnitten im Rüstungsgeschäft. Den Auftakt für den von der IG Metall geplanten Aktionstag machten in Norddeutschland mehrere hundert Mitarbeiter des Airbus-Zulieferers Premium Aerotec in Nordenham und Varel, die sich zu Kundgebungen vor den Werkstoren versammelten.

„Das soll ein Warnschuss sein, damit die Konzernleitung weiß, wenn sie Einschnitte umsetzen will, dass wir dann kämpfen werden“, sagte ein Sprecher der IG Metall. Bundesweit werden mehrere Tausend Teilnehmer erwartet.

Die Gewerkschaft befürchtet den Wegfall mehrerer Tausend Stellen, wenn EADS-Chef Tom Enders seine Pläne für eine Zusammenlegung der drei Sparten Airbus Military, Astrium und Cassidian zu Airbus Space & Defense umsetzt. Die IG Metall verlangt Verhandlungen, um den Personalabbau zu begrenzen. Statt kurzfristig auf Rendite zu setzen, müsse der Konzern in Forschung und Entwicklung investieren, um durch Innovationen an neue Aufträge zu kommen. Von der Politik fordert die IG Metall, die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit EADS planen könne.

EADS schweigt bisher zu den Zahlen und will die Pläne erst am 9. Dezember bekanntgeben, wenn Gespräche mit den Gewerkschaften anstehen. Der Konzern, der demnächst den Namen seiner Luftfahrttochter Airbus trägt, verdient gut an Verkehrsflugzeugen. Das Geschäft mit Wehrtechnik, Satelliten und Weltraumtechnik wirft dagegen immer weniger ab, weil die Staaten sparen müssen. Öffentliche Aufträge, von denen die Wehrtechnik lebt, sind rar.

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