Drillisch erhöht Gewinnziele und Dividende - Aktie steigt auf Rekordhoch

Donnerstag, 14.11.2013 15:05 von

MAINTAL (dpa-AFX) - Der Mobilfunkanbieter Drillisch stemmt sich erfolgreich gegen den starken Wettbewerb und blickt nach einem soliden ersten Dreivierteljahr optimistischer in die Zukunft. Für 2014 erhöhte der TecDax-Konzern seine Gewinnziele. Und auch im laufenden Jahr soll der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) das obere Ende der angepeilten Spanne erreichen.

Die Aktionäre sollen von der guten Lage kräftiger als bisher erwartet profitieren: Drillisch will für das laufende Jahr 1,60 Euro Dividende ausschütten und damit 23 Prozent mehr als für das Vorjahr. Auch für die Jahre 2014 und 2015 können sich die Anteilseigner auf eine Ausschüttung "mindestens in gleicher Höhe" freuen.

Die Aktie des Mobilfunkanbieters sprang nach dieser überraschenden Ankündigung am frühen Nachmittag um bis zu 6,46 Euro auf 20,52 Euro nach oben - so teuer war das Papier noch nie. Seit März 2009 verteuerte sich die Aktie um rund 2.200 Prozent.

Für das laufende Jahr geht Drillisch von einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 70 (2012: 61,9) Millionen Euro aus. Schon im Sommer hatte der Konzern einen Wert am oberen Ende der prognostizierten Spanne von 67 bis 70 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Nach neun Monaten hat Drillisch nach Angaben vom Donnerstag bereits 52,1 Millionen Euro davon in der Tasche - das sind 10,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Im kommenden Jahr will der Mobilfunkanbieter noch einmal eine Schippe drauflegen: Erwartet wird dann ein EBITDA von 82 bis 85 Millionen Euro. Zuletzt hatte Drillisch 77 bis 80 Millionen angepeilt.

Die Maintaler konzentrieren sich zunehmend auf lukrative Vertragskunden und fahren niedrigmargiges Geschäft etwa mit Prepaid-Kunden zurück. Der Anteil der Vertragskunden sei in den ersten neun Monaten im Jahresvergleich um 6,5 Prozentpunkte auf 93,2 Prozent gestiegen.

Die bereinigten Service-Erlöse - also die Abrechnung der Mobilfunkleistung auf Basis der bestehenden Kundenverhältnisse - gingen um zwei Prozent auf 212,9 Millionen Euro zurück. Das Wettbewerbsumfeld sei durch sinkende Umsätze bei den meisten Konkurrenten geprägt./kja/zb

Weitere Themen