dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 22.02.2013 - 15.15 Uhr

Freitag, 22.02.2013 15:20 von

Volkswagen 2012 mit Rekordgewinn von 21,9 Milliarden Euro

WOLFSBURG (dpa-AFX) - Europas größter Autobauer Volkswagen hat 2012 einen Rekordgewinn von knapp 21,9 Milliarden Euro eingefahren. Das Nettoergebnis des Vorjahres von rund 15,8 Milliarden Euro wurde deutlich gesteigert, wie der Konzern am Freitag in Wolfsburg mitteilte. Ein Grund für das starke Plus ist die Integration von Porsche.

VW-Aufseher debattieren Vorstandsboni - Auch Zahlen 2012 im Fokus

WOLFSBURG - Die umstrittenen Millionenboni für Mitglieder des Vorstands beschäftigen seit Freitagmorgen den Aufsichtsrat von Europas größtem Autobauer Volkswagen. Zudem wollten die Kontrolleure über erste Eckdaten zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 sprechen, hieß es aus Unternehmenskreisen. Das Gremium hatte bereits am Vormittag mit der Sitzung begonnen, sie dauerte bis zum frühen Nachmittag an. Nach Angaben der niedersächsischen Landesregierung nahmen erstmals auch der neue Ministerpräsident Stephan Weil sowie dessen Wirtschaftsminister Olaf Lies (beide SPD) teil.

ROUNDUP 2: Fuchs will auch 2013 neue Bestmarken erreichen - Aktie mit Kurssprung

(Neu: Analysten, Aktienkurs) MANNHEIM - Die Geschäfte des Mannheimer Schmierstoff-Herstellers Fuchs Petrolub laufen weiterhin glänzend. Nach dem vierten Rekordjahr in Folge peilt die im MDax notierte Gesellschaft auch 2013 Bestmarken bei Umsatz und Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) an. Allerdings warnte Fuchs Petrolub am Freitag bei Vorlage von vorläufigen Zahlen, das Unternehmen könne die hohen Wachstumsraten der Vorjahre nicht wiederholen. "Ein vorsichtiger Ausblick wie immer", sagte ein Börsianer dazu.

ROUNDUP: Air Berlin überrascht mit Gewinn und Bilanzkorrektur - Kursfeuerwerk

BERLIN (dpa-AFX) - Licht und Schatten bei Air Berlin: Nach vier Verlustjahren ist Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft 2012 überraschend in die Gewinnzone zurückgekehrt. Doch eine Bilanzkorrektur für das Vorjahr lässt das Eigenkapital auf rund die Hälfte schrumpfen, wie das Unternehmen überraschend am Donnerstagabend mitteilte. Und den kleinen Millionengewinn verdankt die Lufthansa-Konkurrentin vor allem einem Sondererlös aus dem Verkauf ihres Vielfliegerprogramms. Der Sparkurs der angeschlagenen Gesellschaft geht unvermindert weiter.

Deutschland-Geschäft treibt Versicherer Generali an

MAILAND - Der italienische Versicherungskonzern Generali ist im abgelaufenen Jahr nur außerhalb seines Heimatlands gewachsen. Vor allem die wichtige Tochter Generali Deutschland trug dazu bei, dass die Prämieneinnahmen konzernweit um gut drei Prozent auf 69,6 Milliarden Euro kletterten. Alleine hierzulande legten die Bruttobeiträge um sechs Prozent auf 17,6 Milliarden Euro zu, während Generali im kriselnden Italien einen Rückgang um 0,5 Prozent auf 20,1 Milliarden Euro hinnehmen musste.

Weitere Tarifrunde beim Stromriesen RWE gestartet

ESSEN - Arbeitgeber und Gewerkschaften haben am Freitag ihre Tarifverhandlungen beim Stromriesen RWE fortgesetzt. Für die rund 50 000 Beschäftigten fordern die Gewerkschaften Verdi und IG BCE sechs Prozent mehr Geld und einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis 2023. RWE hatte zunächst je 1,5 Prozent für 2013 und 2014 sowie Einmalzahlungen von je 500 Euro angeboten, eine so langfristige Jobgarantie aber abgelehnt. Als der Tarifkonflikt Anfang Februar nach drei ergebnislosen Runden am Rande des Streiks stand, hatte RWE ein deutlich verbessertes Angebot vorgelegt, dessen Details vertraulich sind. Über diese Offerte wird nun in Essen verhandelt.

Höhere Frachtraten steigern Maersk-Gewinn

KOPENHAGEN - Höhere Frachtraten und mehr Transportaufträge haben beim dänischen Konzern A.P. Moeller-Maersk mit seiner Containerflotte zu einem Gewinnsprung geführt. Der Überschuss stieg 2012 um 29 Prozent auf 23 Milliarden Kronen (3,1 Mrd Euro), wie das unter anderem auch bei der Öl- und Gasförderung aktive Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent auf 342,1 Milliarden Kronen. Maersk Line betreibt die größte Containerflotte der Welt mit 592 Schiffen Ende vergangenen Jahres. Der Gesamtumsatz des größten dänischen Industrieunternehmens stieg um sechs Prozent auf 342,1 Milliarden Kronen.

Novartis-Chef bestätigt Ausblick - Vasella gibt Fehler bei Abfindung zu

BASEL - Der Chef des weltweit zweitgrößten Pharmakonzerns Novartis hat den erst vor wenigen Wochen gegebenen kurz- bis mittelfristigen Ausblick bekräftigt. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Joseph Jimenez weiterhin zu konstanten Wechselkursen mit einem Nettoumsatz auf dem Niveau des Vorjahres (rund 57 Mrd. USD), sagte der Novartis-Chef am Freitag in seiner Rede auf der Generalversammlung.

ROUNDUP: ING setzt Belgien-Chef an die Vorstandsspitze

AMSTERDAM - Der staatlich gestützte niederländische Bank- und Versicherungskonzern ING bekommt im Oktober einen neuen Vorstandschef. Der bisherige Chef von ING in Belgien und Luxemburg, Ralph Hamers (46), solle Nachfolger von Jan Hommen werden, teilte der Konzern am Freitag mit. Hommen solle zur Hauptversammlung im Mai, wenn sein Arbeitsvertrag eigentlich ausläuft, eine Verlängerung bis zur Stabübergabe Anfang Oktober bekommen. Damit will der Konzern einen sanften Übergang für seinen Nachfolger ermöglichen.

ROUNDUP: Evonik wagt sich im vierten Anlauf mit unter zehn Prozent an Börse

ESSEN - Nach drei gescheiterten Anläufen wagt sich der Essener Chemiekonzern Evonik nun doch an die Börse - zunächst mit weniger als zehn Prozent der Anteile. Als ersten Schritt hätten die Eigentümer RAG-Stiftung und der Finanzinvestor CVC Capital Partners bereits einen gleichgroßen Teil ihrer Aktien an ausgewählte institutionelle Investoren abgegeben, hieß es am Freitag in einer gemeinsamen Mitteilung. Die Entscheidung basiere auf einem spürbar verbesserten Kapitalmarktumfeld und dem gestiegenen Interesse von Investoren. Zum Kaufpreis machten die Eigentümer zunächst keine Angaben. "Wir haben auf diesem Weg ein gutes Ergebnis erzielt und damit zugleich die Tür für die geplante Börsennotierung ein weiteres Stück geöffnet", sagte der Chef der RAG-Stiftung, Werner Müller, laut Mitteilung. Die Stiftung ist Mehrheitseigentümerin von Evonik. Sie erwirtschaftet aus Evonik-Dividenden und dem geplanten Börsengang Erträge für die sogenannten Ewigkeitslasten der Kohleförderung. Die Stiftung besitzt 74,99 Prozent der Anteile, CVC hält 25,01 Prozent.

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