dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 16.02.2017 - 15.15 Uhr

Donnerstag, 16.02.2017 15:20 von

ROUNDUP 2/Klage gegen Airbus: Österreich ortet Betrug bei Eurofighter-Kauf

WIEN - Österreich fühlt sich beim milliardenschweren Kauf der Kampfflugzeuge des Typs Eurofighter über den Tisch gezogen. Das Verteidigungsministerium hat am Donnerstag eine Klage in Wien gegen die Airbus Defence and Space GmbH (vormals EADS Deutschland GmbH) und die Eurofighter Jagdflugzeug GmbH eingereicht. Es bestätigte der Deutschen Presse-Agentur entsprechende Medienberichte. Am Aktienmarkt startete das Airbuspapier mit einem Minus von 0,23 Prozent in den Handel. Händlern zufolge überrascht die Klage nur bedingt.

ROUNDUP 2: Neuer Nestle-Chef blickt nach schwachem Jahr vorsichtig in Zukunft

VEVEY - Der weltgrößte Lebensmittelhersteller Nestle wächst so langsam wie seit über zehn Jahren nicht mehr und macht auch beim Blick nach vorne wenig Hoffnung auf Besserung. Nun stellt der neue Chef Ulf Schneider, der Anfang Januar von Fresenius kam, Geschäftsbereiche auf den Prüfstand und kündigt weitere Einsparungen an. So soll Nestle profitabler werden.

ROUNDUP/Deutsche Börse: Auf Kurs bei Fusion trotz Ermittlungen gegen Kengeter

FRANKFURT - Die Deutsche Börse wähnt sich ungeachtet der Ermittlungen gegen Konzernchef Carsten Kengeter beim Zusammenschluss mit der Londoner Börse fast am Ziel. "Inzwischen sind wir in der entscheidenden Phase unseres geplanten Zusammenschlusses angelangt", sagte Kengeter bei der Bilanzvorlage des Dax -Konzerns am Donnerstag in Frankfurt. Mögliche Bedenken der Behörden sollen ausgeräumt werden. "Damit könnte der Zusammenschluss im zweiten Quartal vollzogen werden."

ROUNDUP: Siemens-Rivale Schneider Electric warnt wegen Brexit vor hartem Umfeld

RUEIL-MALMAISON - Der französische Elektrokonzern Schneider Electric verliert weiter an Boden. Die Umsatzschwäche beim Siemens-Rivalen hielt auch zum Jahresschluss an. Auf Jahressicht sanken die Erlöse um 7,3 Prozent auf 24,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Rueil-Malmaison mitteilte. Auch ohne Wechselkurseffekte und Zu- wie Verkäufe wäre der Umsatz aus eigener Kraft um 0,9 Prozent gefallen. Zudem bereiten die Franzosen einen Jobabbau in Großbritannien vor - denn dort dürfte das wirtschaftliche Umfeld nach Ansicht des Managements nach dem Brexit-Votum bald ungemütlicher werden.

Weil: Von VW-Skandal erst im September 2015 erfahren - Haftungsfragen

BERLIN/HANNOVER - Niedersachsens Regierungschef und VW -Aufseher Stephan Weil hält an seiner Darstellung fest, erst unmittelbar vor dem öffentlichen Bekanntwerden vom Abgas-Skandal erfahren zu haben. Er sei am 19. September 2015 über die "gravierende Fehlentwicklung" im Bilde gewesen, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Bundestags-Untersuchungsausschuss zur Abgas-Affäre in Berlin. Davor habe es keine konkreten Informationen über das ganze Ausmaß gegeben.

ROUNDUP: Infineon fürchtet Scheitern von Wolfspeed-Übernahme - Anleger besorgt

MÜNCHEN - Nach dem Veto der US-Behörden macht der Chipkonzern Infineon seinen Aktionären kaum noch Hoffnungen auf eine Übernahme des Halbleiterspezialisten Wolfspeed. Der Genehmigungsausschuss der amerikanischen Regierung habe keine geeigneten Maßnahmen genannt, "die die Bedenken der Behörde in zufriedenstellender Weise entkräften könnten", sagte Infineon-Chef Reinhard Ploss am Donnerstag auf der Hauptversammlung in München. Aktuell gebe es nur eine "extrem geringe Wahrscheinlichkeit", dass das Geschäft noch zustande kommt.

ROUNDUP: Telekom-IT-Sparte T-Systems kappt interne Umsatzprognosen für 2017

BERLIN - Die Telekom-Geschäftskundensparte T-Systems hat ihre internen Umsatzziele für das laufende Jahr reduziert, nachdem die Erlöse im vergangenen Jahr unter den Erwartungen blieben. Das klassische Geschäft schrumpfe derzeit schneller als der Zuwachs in neuen Bereichen wie der Cloud dies ausgleiche, räumte T-Systems-Chef Reinhard Clemens am Donnerstag ein. Zuvor hatte die "Wirtschaftswoche" vorab unter Berufung auf einen Beitrag im Telekom-Intranet von der Absenkung der Umsatzprognose berichtet.

'MM': Aktivistischer Investor steigt bei Hugo Boss ein

HAMBURG - Der Edelschneider Hugo Boss ist laut einem Pressebericht ins Visier eines aktivistischen Investors geraten. Die Groupe Bruxelles Lambert (GBL) habe einen Anteil von knapp drei Prozent an der Modemarke erworben und plane weitere Zukäufe, berichtet das "Manager Magazin" (MM) am Donnerstag vorab und beruft sich auf Insider. Hugo Boss wollte den Einstieg des Investors auf Anfrage von dpa-AFX nicht bestätigen. Auch GBL gab auf Anfrage des Wirtschaftsmagazins keine Stellungnahme ab.

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