dpa-AFX Überblick: AUTOMOBIL-INDUSTRIE vom 20.08.2018

Montag, 20.08.2018 16:34 von

Drohender Kurzschluss: Volkswagen ruft 700 000 Autos zurück

WOLFSBURG - Volkswagen ruft weltweit knapp 700 000 Autos vom Typ Tiguan und Touran zurück - bundesweit sind es rund 52 500 Wagen. Grund des Rückrufs sei eine Lichtleiste am Panoramadach, in die Feuchtigkeit eindringen und zu einem Kurzschluss führen könne, sagte ein VW -Sprecher am Montag. Zuvor hatte das Portal "Kfz-Betrieb" online berichtet.

Presse: Beurlaubter VW-Vorstand soll entlassen werden

WOLFSBURG - Im Abgas-Skandal trennt sich Volkswagen nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" vom früheren Entwicklungschef der Marke VW . Dem beurlaubten Vorstand Heinz-Jakob Neußer werde in diesen Tagen die fristlose Kündigung zugestellt, schreibt das Blatt. Nach dpa-Informationen vom Sonntag ist unklar, ob er bereits seine Entlassungspapiere hat.

Deutsche Justiz lässt Frankreich bei VW-Abgas-Ermittlungen warten

PARIS/BRAUNSCHWEIG - Die Staatsanwaltschaft Braunschweig lässt die französische Justiz vorerst auf Ergebnisse ihrer Ermittlungen zum Abgas-Skandal bei Volkswagen warten. Die Beantwortung entsprechender Rechtshilfe-Ersuchen aus Paris sei aufgeschoben worden, teilte ein Sprecher der deutschen Behörde am Montag mit. "Eine Antwort wird erst dann erfolgen, wenn keine Gefahr mehr besteht, dass durch die Beantwortung die deutschen Ermittlungen beeinträchtigt werden."

VW-Betriebsratschef will Emder Werk ausgelastet sehen

WOLFSBURG - Volkswagen -Betriebsratschef Bernd Osterloh hat den Vorstand des Autoriesen aufgefordert, für die Auslastung des Werks in Emden zu sorgen. Der Trend gehe zu den beliebten Stadtgeländewagen (SUV), das Segment der Mittelklasse-Limousinen sei dagegen bei allen Herstellern unter Druck, sagte Osterloh der Deutschen Presse-Agentur. Das trifft auch die Passat-Produktion in Emden. "Für uns Arbeitnehmer ist völlig klar, dass die Unternehmensleitung endlich eine anständige Auslastung in Emden herstellen muss."

Neuwagenkäufer über 60: männlich, markentreu, mobil

STUTTGART - Jeder zehnte Neuwagenkäufer ist älter als 60 Jahre. Wie diese Zielgruppe der Senioren beim Neukauf eines Autos tickt, wollte die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) wissen. Das nun vorliegende Fazit in der diesjährigen Marktanalyse "DAT-Report": Sieben von zehn Senioren, die ein Auto kaufen, sind Männer. Fast jeder zweite kauft immer die gleiche Marke, und fast alle geben an, sich ohne Auto in ihrer Mobilität deutlich eingeschränkt zu fühlen.

/he

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