Dividenden-Rekord verpufft für Privathaushalte

Donnerstag, 30.03.2017 18:24 von

Heimische Börsenunternehmen schütten so viel Geld aus wie nie. An den Deutschen geht der Geldregen allerdings größtenteils vorbei.

Mit 46 Milliarden Euro schütten die börsennotierten Unternehmen in diesem Jahr so viel Geld an ihre Aktionäre aus wie noch nie. Das zeigt die jährliche Dividendenstudie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Allein die 30 größten und wichtigsten Aktiengesellschaften zahlen in Summe 31,6 Milliarden Euro Dividende. Die etwas kleineren 50 Unternehmen im Index MDax, der zweiten Börsenliga, steigerten ihre Ausschüttungen sogar um 19,8 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro.

Größter Dividendenzahler ist der Autohersteller Daimler, gefolgt vom Versicherungsriesen Allianz. Als sogenannter Dividendenaristokrat qualifiziert sich der Gesundheitskonzern Fresenius. Diese aus den USA stammende Definition soll Unternehmen auszeichnen, die ihre Dividende seit 25 Jahren in Folge anheben.

Der in diesen Tagen von einer Leerverkaufsattacke heimgesuchte börsennotierte Finanzinvestor Aurelius hat seit 2008 seine Dividenden Jahr für Jahr um 50 Prozent erhöht.

In fetten Jahren üppige Dividenden auszuschütten, ist kein Kunststück. Dies aber wie Fresenius oder Aurelius lang- oder mittelfristig durchzuhalten, ist nur mit einer ausgeklügelten Dividendenstrategie mit passendem Finanzmanagement möglich.

Aus Sicht der DSW-Anlegerschützer ist der Dividendenregen einerseits ein Festtag für die deutsche Wirtschaft. Für viele deutsche Sparer sei es aber ein Trauertag, denn sie sind bei der Verteilung des Geldes nicht dabei.

Das liegt daran, dass nur wenige Verbraucher in Aktien investieren. Rund neun Millionen Aktionäre gibt es in Deutschland, nur 14 Prozent der Bevölkerung. Rund 70 Prozent der Anteile an den 30 größten und wichtigsten börsennotierten Unternehmen des Dax befinden sich in ausländischem Besitz.

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