Dietmar Hopp glaubt an seine Biotechs: „Wir werden unseren Einsatz verdreifachen“

Mittwoch, 05.12.2018 16:06 von

Der Biotech-Investor und SAP-Gründer zieht erstmals eine Zwischenbilanz für seinen Milliardeneinsatz, spricht über Fehlinvestments und seine Angst vor KI.

Dietmar Hopp sieht ungeachtet einiger Rückschläge in den vergangenen Jahren eine starke Zukunft für seine Biotech-Engagements. Das eingesetzte Kapital werde man mindestens verdreifachen, sagten Hopp und der Chef seiner Biotech-Holding Dievini, Friedrich von Bohlen, im Gespräch mit dem Handelsblatt.

Der SAP-Gründer hat nach eigenen Angaben bisher rund 1,4 Milliarden Euro im Biotechsektor investiert. Einige Engagements wie GPC, Agennix und Febit erwiesen sich dabei zwar als Fehlschlag. Für die verbleibenden zehn Unternehmen im Biotech-Portfolio erwartet Hopp indessen eine aussichtsreiche Entwicklung und zum Teil hohe Wertsteigerungen. „Wir werden an jeder dieser Firmen Geld verdienen, zum Teil sogar sehr viel.“

Für mehrere der Unternehmen gebe es inzwischen Überlegungen in Richtung Börsengang. Vor allem für die Tübinger Curevac, die Medikamente auf Basis von RNA entwickelt, sei das ein realistisches Szenario für die kommenden beiden Jahre.

Das Unternehmen, an dem auch die Bill- und Melinda-Gates-Stiftung beteiligt ist, verfügt aus Sicht des SAP-Gründers aufgrund seiner Technologie über ein besonders breites Potenzial und ist daher ein mustergültiger Börsenkandidat.

Aber auch für Beteiligungen wie die bereits börsennotierte und in der Alzheimer-Forschung engagierte AC Immune oder die auf Big-Data-Analysen spezialisierte Firma Molecular Health sehen Hopp und sein Biotech-Experte von Bohlen, erhebliche Chancen in den nächsten Jahren.

Die Mehrheitsbeteiligung an dem Wirkstoff-Pflaster-Hersteller LTS Lohnmann, die bisher ebenfalls im Dievini-Portfolio geführt wurde, hat Hopp inzwischen dauerhaft in das sonstige Familienvermögen übernommen. Die Hälfte der investierten 1,4 Milliarden Euro sei damit im Prinzip schon zurückgeflossen.

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