Diess verordnet Volkswagen massives Sparprogramm

Mittwoch, 05.12.2018 18:00 von

Dieselskandal und hohe Investitionen belasten VWs Gewinn. Konzernchef Herbert Diess reagiert mit einer Hunderte Millionen Euro schweren Sparrunde.

Volkswagen-Chef Herbert Diess kämpft an allen Fronten: Der Dieselskandal ist längst nicht ausgestanden, der Umstieg auf Elektromobilität drängt – und US-Präsident Donald Trump droht mit Strafzöllen. Diess hat der Kernmarke des Autobauers deshalb ein neues umfassendes Sparprogramm verordnet.

Bis 2023 soll das Ergebnis um etwa sechs Milliarden Euro steigen, erfuhr das Handelsblatt aus Konzernkreisen. Rund drei Milliarden Euro davon sollen aus Einsparungen kommen, die andere Hälfte soll unter anderem durch höhere Verkaufspreise erreicht werden.

Mit den Einschnitten soll die Marge der Kernmarke VW auf sechs Prozent steigen – von derzeit rund vier Prozent. Bislang hatte Diess dieses Ziel erst für 2025 ausgegeben. Diess' rechte Hand und operativer Chef der Marke, Ralf Brandstätter, will das neue Margenziel wohl am Donnerstag wohl auf einer Pressekonferenz bekannt geben. Dem Vernehmen nach wird er durchaus beschreiben, wie dieses Ziel erreicht werden kann. Konkrete Zahlen wolle er aber nicht nennen, hieß es. Entsprechend wollte wollte sich VW vorab zu diesem Thema nicht äußern.

Knapp ein Drittel des Jahresumsatzes von 230 Milliarden Euro verdient der Konzern mit seiner Marke VW. Im Wolfsburger Stammwerk residiert der Vorstand, hier werden weltweit die meisten Autos an einem Standort gebaut. Das Herz des Konzerns, der insgesamt zwölf Marken vereint, schlägt genau hier – doch es flimmert: Seit Jahren bleibt die Sparte VW bei der Rentabilität hinter ihren Möglichkeiten zurück.

Mit dem Skandal um gefälschte Abgaswerte verschärfte sich die Lage von VW, da der Konzern für den millionenfachen Betrug mehr als 25 Milliarden Euro zahlen musste. Im Jahr 2016 verdiente Volkswagen dadurch praktisch kein Geld mehr.

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