Die Zeichen für die Zinswende stehen auf Grün

Donnerstag, 19.11.2015 20:40 von

Die amerikanische Notenbank Fed werde den Zins schon bald erhöhen, glaubt Handelsblatt-Autor Daniel Hupfer. Allerdings macht er sich keine großen Sorgen. Wie viele Börsianer rechnet auch er mit einer sanften Zinswende.

Die Signale für einen ersten Zinsschritt der US-amerikanischen Notenbank Fed im Dezember stehen auf grün. Wie aus dem gestern Abend veröffentlichten Sitzungsprotokoll des Offenmarktausschusses (FOMC) im Oktober hervorgeht, dürften die Bedingungen für die erste Zinsanhebung seit fast zehn Jahren wohl erfüllt sein. Nachdem die jüngsten Konjunkturdaten wieder erfreulicher ausgefallen sind und zudem der Arbeitsmarktbericht einen weiteren Rückgang der Arbeitslosenquote offenbarte, hält einzig das Sorgenkind Inflation die Fed von einer Zinserhöhung ab.

Allerdings zeichnet sich auch hier Besserung ab: Die Löhne der Beschäftigten sind zuletzt stärker gestiegen, während die allgemeine Teuerung bedingt durch die stark gefallenen Ölpreise allerdings gering bleibt. Die Kerninflation, die den grundlegenden Preistrend beschreibt und ausschlaggebend für das Inflationsziel der Fed ist, bewegt sich aber langsam auf das Ziel von zwei Prozent zu. Die Fed-Fund-Futures haben im Gegensatz zum letzten Monat mittlerweile für den Dezember einen Zinsschritt von 0,25 Prozent nahezu eingepreist.

Ausfällig ist, dass sich das Sitzungsprotokoll relativ intensiv mit der Fragestellung beschäftigt wie hoch der „normale“ oder gleichgewichtete Zinssatz sein sollte. Das FOMC stellte fest, dass der aktuelle gleichgewichtete Zins nahe null und damit zu niedrig sei.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Weitere Themen