Die vier Führungsprinzipien des Trivago-Gründers

Freitag, 21.07.2017 06:00 von

Rolf Schrömgens hat Trivago, das einzige an der US-Börse erfolgreiche deutsche Start-up, gegründet. Nun will er die Menschenführung neu erfinden. Das ist seine ungewöhnliche Methode.

Und dann steht er vor einem Bürotrakt und kommt nicht rein. Schlüsselkarte vergessen. Rolf Schrömgens hopst in die Luft, um über dem Milchglasstreifen der Tür sichtbar zu werden. Er klopft gegen das Glas. Ein Angestellter schaut vom Bildschirm auf und wieder runter. Schrömgens hopst und klopft noch mal. Ein Mitarbeiter steht auf, schlurft zur Tür, öffnet. „Sorry, I forgot my keycard“, sagt Schrömgens. Der andere zuckt mit den Schultern und geht zurück an die Arbeit.

Dass hier der Gründer und Chef des einzigen deutschen Einhorns, also eines Start-ups mit mindestens einer Milliarde Dollar Börsenwert, versucht, seine Zentrale zu betreten, lassen sich weder Chef noch Mitarbeiter anmerken. Wieso auch? Für die mehr als 1200 Mitarbeiter der Düsseldorfer Hotelsuchplattform Trivago ist der unaufgeregte Umgang über alle Hierarchien hinweg die tägliche Selbstvergewisserung, dass man nicht ist, was man nie werden wollte: ein klassisch geführter Konzern.

Vor einem halben Jahr ging dieses Google für Hotels, das zum größten Teil dem US-Reisekonzern Expedia und den drei Gründern Rolf Schrömgens, Peter Vinnemeier und Malte Siewert gehört, an die US-Technologiebörse Nasdaq. Der Kurs liegt bis zum Doppelten über dem Ausgabepreis, der Konzern ist 5,1 Milliarden Dollar wert. Wer in der Techszene Unternehmen in dieser Dimension führt, folgt gemeinhin zwei Regeln: Sei ein egozentrisches Großmaul. Und damit dennoch die Besten für dich arbeiten, setze deine Leute auf bunte Bananen statt biedere Bürostühle.

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